Charkiw erneut unter Beschuss: Keine Verletzten, aber Schäden an Gebäuden

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Die ostukrainische Metropole Charkiw wurde in der jüngsten Nacht trotz der Belagerung durch russische Streitkräfte von weiteren Luftangriffen heimgesucht. Laut Angaben des Bürgermeisters Ihor Terechow, der sich über den Messengerdienst Telegram äußerte, schlugen zwei Gleitbomben in der Stadt ein. Glücklicherweise seien bei diesem Angriff keine Menschen zu Schaden gekommen. Einige Wohnhäuser sowie ein ungenutztes Gebäude wurden durch die Einschläge allerdings leicht beschädigt. Erst am Tag zuvor hatte ein grausamerer Vorfall acht Menschenleben gefordert. Rund 15 umfunktionierte Air-to-Surface-Raketen der Typen S-300 oder S-400 regneten auf Charkiw und das umgebende Gebiet herab. Unter den betroffenen Einrichtungen befand sich auch eine der größten Druckereien für Literatur im Land. Die Vernichtung kultureller Stätten und nationaler Literatur durch feindliche Aktionen wurde vom renommierten ukrainischen Autor Serhij Zhadan auf sozialen Plattformen wie Facebook angeprangert. Als Zeichen des Widerstandes postete er ein Bild von sich vor einem der buchspezialisierten Ladenlokale des Verlags. Diese neuerlichen Angriffe führen vor Augen, dass Charkiw – eine der stark betroffenen Städte im andauernden russischen Angriffskrieg auf die Ukraine – weiterhin massiven Bedrohungen ausgesetzt ist. Die Stadt, die mehr als zwei Millionen Menschen beherbergt, erlebt regelmäßige Luftschläge, sei es durch Drohnen, Raketen oder eben Gleitbomben. Die Situation spitzt sich zu, da die russischen Truppen vor kurzem eine Bodenoffensive in der Nähe der Stadtgrenzen Charkiws eingeleitet haben und ihre vordersten Verbände momentan keine 20 Kilometer von der Stadt entfernt stationiert sind.
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