Carl Zeiss Meditec strebt höhere Kosteneffizienz an

  • Carl Zeiss Meditec plant Einsparungen von Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024/25.
  • Umsatz und EBIT gingen zurück, Unternehmensziele nach unten korrigiert.

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Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec plant, im kommenden Geschäftsjahr 2024/25 zusätzliche Einsparungen in Millionenhöhe zu realisieren. Nach einer Mitteilung des Unternehmens aus Jena strebt der Konzern an, durch verschiedene Maßnahmen einen niedrigen bis mittleren Millionen-Euro-Betrag einzusparen. Der kürzlich erfolgte Kauf von Dutch Ophthalmic Research Center bleibt hierbei unberücksichtigt. Laut Unternehmenschef Markus Weber nehme die Erholung der Märkte mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich erwartet. Erste Anzeichen für eine Stabilisierung im Auftragseingang im Gerät- und Verbrauchsmaterialien-Geschäft seien jedoch bereits sichtbar. Um die angestrebten Einsparungen zu erzielen, sollen Kosten im Vertrieb und Marketing reduziert werden. Des Weiteren plant Unternehmenschef Weber, mehr aus der gut gefüllten Innovations-Pipeline herauszuholen. Auch sollen die Produktionskosten optimiert und die Produktivität in der Vermarktung gesteigert werden. Mittelfristig strebt das Unternehmen wieder eine EBIT-Marge von rund 20 Prozent an. Im laufenden Geschäftsjahr lag diese in den ersten neun Monaten lediglich bei 10,9 Prozent, im Vergleich zu 16,2 Prozent im Vorjahr. Bereits im Juni hatte Carl Zeiss Meditec die Ziele für das laufende Geschäftsjahr, das Ende September endet, nach unten korrigiert. Für das gesamte Jahr wird nun mit einem Umsatz von rund 2 Milliarden Euro gerechnet. Die jüngste Übernahme soll in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres weiterhin zusätzlichen Erlös von 100 Millionen Euro beisteuern. Das bereinigte Ergebnis (EBIT) wird zwischen 225 und 275 Millionen Euro erwartet, ohne Berücksichtigung von Vergleichszahlungen vom japanischen Konkurrenten Topcon sowie Integrationskosten. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank um ein Drittel auf etwa 163 Millionen Euro. Der Nettogewinn belief sich auf gut 117 Millionen Euro, nach knapp 206 Millionen im Vorjahr.
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