Bundesanleihen verlieren an Wert, während Portugal und Italien gegen den Trend steigen

Eulerpool News
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Die Kurse deutscher Bundesanleihen mussten am Montag einen Rückgang hinnehmen. Der Euro-Bund-Future, der als richtungsweisender Terminkontrakt gilt, sank bis zum Mittag um 0,16 Prozent auf 130,81 Punkte. Gleichzeitig stieg die Rendite zehnjähriger Bundeswertpapiere auf 2,60 Prozent. Preisdaten aus Deutschland bestätigten am Morgen den rückläufigen Preisauftrieb, den wir bereits kannten. Im Oktober sind die Erzeugerpreise erneut deutlich gesunken. Allerdings fiel der Rückgang mit elf Prozent nicht ganz so hoch aus wie im Vormonat, als ein Rekordwert erreicht wurde. Der deutliche Preisrückgang wurde hauptsächlich durch einen schwächer werdenden statistischen Basiseffekt verursacht. In Portugal und Italien hingegen sind die Renditen trotz des allgemeinen Trends in der Eurozone gesunken. Die Ratingagentur Moody's hat am späten Freitagabend die Kreditwürdigkeit Portugals um zwei Stufen auf 'A3' angehoben. Für Italien wurde die Bonitätsnote vor dem Wochenende bestätigt, jedoch wurde der Ausblick von 'negativ' auf 'stabil' angehoben. Diese Verbesserungen machen die Anleihen beider Länder für Investoren attraktiver. In den USA werden am Nachmittag nur wenige Wirtschaftsdaten erwartet. Der Sammelindex an Frühindikatoren aus den USA wird von den Märkten meist nur zur Kenntnis genommen, da die allgemeine Entwicklung durch die Einzelindikatoren bereits bekannt ist.