Brian Niccol's Venti Task bei Starbucks

Im aktuellen Podcast von The Motley Fool diskutieren Analyst Jim Gillies und Moderator Ricky Mulvey unter anderem den ersten Tag von Brian Niccol als neuer CEO von Starbucks. Der ehemalige Chipotle-CEO tritt in große Fußstapfen und wird vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Niccol, der sich von seinem erfolgreichen Werdegang bei Taco Bell und Chipotle einen Namen gemacht hat, steht nun vor der Aufgabe, Starbucks zurück zu seinen Wurzeln zu führen. Obwohl Starbucks über lange Zeit ein herausragender Performer war, hat sich das Unternehmen in den letzten fünf Jahren hauptsächlich auf Dividendenausschüttungen konzentriert. Eine der Kernherausforderungen für Niccol besteht darin, das ursprüngliche Konzept von Starbucks als „dritter Ort“ wiederzubeleben; ein Treffpunkt zwischen Zuhause und Arbeit. Gillies beschreibt, dass Starbucks sich unter der bisherigen Führung mehr zu einem Ort entwickelt hat, an dem man sich schnelle, zuckerhaltige Getränke holt, statt sich auf hochwertigen Kaffee zu konzentrieren. Zudem sei das Unternehmen zu einer Art „Financial Engineering“-Maschine geworden, was sich negativ auf die Unternehmenskultur ausgewirkt habe. Ein weiteres zentrales Thema ist das Verhältnis zu Starbucks-Gründer Howard Schultz. Gillies meint, dass Niccol keine Gefallen bei Schultz suchen sollte und sich stattdessen auf die Korrektur dessen Fehler konzentrieren sollte. Schultz war maßgeblich daran beteiligt, den vorherigen CEO Laxman Narasimhan, der weniger als ein Jahr im Amt war, zu rekrutieren. Investoren zeigen sich jedoch optimistisch über Niccols Amtsantritt mit einem Aktienkursanstieg von 18 % am ersten Tag seiner Bekanntgabe. Gillies betont jedoch, dass Niccol angesichts eines zersplitterten Markenselbstbildes und einer sinkenden Mitarbeitermoral vor einer gewaltigen Aufgabe steht. Abschließend richtete sich der Blick auf die Parallelen zur Industriegeschichte und die Möglichkeit, durch gezielte Maßnahmen die ursprüngliche Markenidentität wiederherzustellen und das Unternehmen langfristig zu stärken.