Brennendes Tanklager in Südrussland: Erneuter Drohnenangriff vermutet

  • Brennendes Treibstofflager in Südrussland nach erneutem Drohnenangriff.
  • Ukrainische und russische Kräfte melden gegenseitige Drohnen- und Raketenangriffe.

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Ein seit Tagen andauernder Brand in einem Treibstofflager im südrussischen Proletarsk hat offenbar einen weiteren Höhepunkt erreicht. Nach inoffiziellen Angaben wurde die Anlage erneut von einer ukrainischen Drohne angegriffen. Der Einschlag soll sich am frühen Freitagmorgen ereignet haben, berichteten der Telegram-Kanal „Shot“ und andere russische Medien. Das Feuer im Treibstoffdepot, das über 70 separate Tanks umfasst, war bereits am vergangenen Sonntag durch einen ersten ukrainischen Drohnenangriff entstanden und konnte bislang nicht unter Kontrolle gebracht werden. Ukrainische Kräfte scheinen nun zu versuchen, das Feuer auf zusätzliche Kerosintanks auszudehnen, die bislang verschont geblieben sind. Offizielle Bestätigungen zu diesem Vorfall blieben bisher aus. Das russische Verteidigungsministerium meldete lediglich nächtliche Drohnenangriffe in den Regionen Belgorod und Kursk, ließ die Region Rostow jedoch unerwähnt. Aufgrund der dramatischen Lage haben die Regionalbehörden von Rostow den Katastrophenfall für den Landkreis Proletarsk ausgerufen. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete unterdessen, dass bis zum Mittwoch bereits 47 Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten verletzt worden seien. Unterdessen meldet Kiew erneute nächtliche Angriffe durch russische Drohnen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe auf Telegram wurden zwei Raketenangriffe aus der Region Woronesch sowie 16 Drohnenangriffe registriert, von denen 14 Drohnen abgefangen werden konnten. Die ukrainische Flugabwehr war insbesondere in den Regionen Tscherkassy, Kirowohrad, Poltawa und Sumy aktiv. Besonders tragisch endete ein Vorfall in der Region Tscherkassy im Zentrum der Ukraine, wo eine russische Rakete einschlug. Der örtliche Militärgouverneur, Ihor Taburez, berichtete auf seinem Telegram-Kanal, dass durch den Einschlag Trümmer Gebäude und Autos beschädigten, und gelagertes Holz in Brand geriet. Informationen über mögliche Treffer auf Militärziele werden von ukrainischer Seite traditionell nicht veröffentlicht.
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