BP steigert Aktionärswert mit milliardenschweren Aktienrückkäufen

Eulerpool News
·


In einer bemerkenswerten Wendung bei BP zeigt sich der britische Ölriese entschlossen, seine Aktionäre trotz eines Gewinnrückgangs zu verwöhnen. Mit einem unerschütterlichen Blick auf die Steigerung des langfristigen Aktionärswerts sollen im laufenden Jahr eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar zurückgekauft werden, ein klares Zeichen des Vertrauens von Seiten des erst kürzlich angetretenen CEO Murray Auchincloss. Der Aktienmarkt reagierte prompt mit einem Kursplus von über fünf Prozent auf die Ankündigung des Unternehmens am Dienstag - eine wohltuende Nachricht für die Anteilseigner. Obgleich BP im letzten Quartal 2023 Sondereffekten unterlag und der Gewinn auf 371 Millionen Dollar sank, konnte der Konzern im bereinigten Ergebnis die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die Aufschlüsselung der Zahlen offenbart eine gesteigerte Vierteljahresdividende um zehn Prozent auf 7,27 Cent je Aktie, während sich der bereinigte Quartalsgewinn auf beachtliche 2,99 Milliarden Dollar beläuft. Der Rückblick auf das gesamte Geschäftsjahr zeichnet ein ähnlich positives Bild: Ein Überschuss von 15,2 Milliarden Dollar, im Vergleich zum Vorjahr, in dem ein Verlust von knapp 2,5 Milliarden zu Buche stand, hauptsächlich bedingt durch Abschreibungen auf die Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft. Die Vergangenheit sah den Ölpreis aufgrund geopolitischer Spannungen in die Höhe schnellen, doch nun scheint sich die Lage zu normalisieren. BP beabsichtigt, angesichts dieser veränderten Marktgegebenheiten, seine Investitionen im Bereich von 16 Milliarden Dollar zu stabilisieren, was das mittelfristige Investitionsziel des Managements reflektiert. Zusätzlich zu den Aktienrückkäufen strebt das Unternehmen an, eine erhöhte Quote des überschüssigen Barmittelzuflusses - nun mindestens 80 Prozent statt der früheren 60 Prozent - an seine Aktionäre zurückfließen zu lassen. Ein Signal, das auch die kürzlich durch den abrupten Führungswechsel an der Spitze und den Aktivismus von Bluebell Capital Partners geprägten turbulenten Monate zu übertönen scheint.