Börse New York: Investoren realisieren Gewinne – Wochenplus bleibt bestehen

An der New Yorker Börse endete die jüngste Rekordrallye mit einer Gewinnmitnahme durch die Anleger. Der Dow Jones Industrial verzeichnete zum Handelsschluss am Freitag einen Rückgang von 0,77 Prozent und landete bei 39.475,90 Zählern. Trotz des Tagesverlustes geht der Leitindex mit einem Plus von etwa zwei Prozent aus der Handelswoche. Der breit gefasste S&P 500 gab geringfügig um 0,14 Prozent nach, schloss bei 5234,18 Punkten, während der technologiebasierte Nasdaq 100 mit einem leichten Anstieg von 0,10 Prozent bei 18.339,44 Punkten über die Ziellinie ging. Im Fokus der Woche standen die Kommentare zur Geldpolitik, die am Mittwoch von der US-Notenbank veröffentlicht wurden. Obwohl die Fed weiterhin ihren Kurs hin zu einer moderateren Geldpolitik beibehält, eine Taktik, die zuvor die bedeutenden Indizes zu neuen Höhenflügen motivierte, bezog sie keine überhastete Position. Dieser Ansatz wurde durch robuste US-Wirtschaftsdaten, die am Donnerstag präsentiert wurden, weiter bekräftigt. Einzelne Aktienwerte gerieten zum Wochenabschluss in den Blickpunkt. Insbesondere die Sportartikelbranche zeigte Bewegung. Nike's Erklärung zur Umsatzerwartung für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25, wonach ein Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet wird, ließ die Aktien um nahezu 6,9 Prozent fallen. Diese Aussage von Finanzvorstand Matthew Friend machte Nike zum schwächsten Wert im Dow Jones Industrial. Die Aktien von Under Armour folgten dem Trend und erlebten ein Minus von 3,0 Prozent. Lululemon, bekannt für Yoga-Bekleidung, erlitt aufgrund gedämpfter Umsatzerwartungen sowohl für das erste Quartal als auch das Geschäftsjahr einen Verlust von fast 16 Prozent bei den Anteilsscheinen. Fedex hingegen übertraf die Erwartungen mit einem signifikanten Anstieg des operativen Quartalsgewinns, angetrieben durch effiziente Kostensenkungsmaßnahmen. Dieser positive Bericht katapultierte die Aktien mehr als 7 Prozent nach oben. Auf der anderen Seite standen Tesla's Anteile mit einem Rückgang von 1,2 Prozent da, beeinflusst von Berichten über eine reduzierte Fahrzeugproduktion in China aufgrund mäßigen Absatzwachstums und verstärktem Wettbewerb. Der Euro fiel im US-Geschäft auf den niedrigsten Stand seit Anfang März mit einem Kurs von zuletzt 1,0806 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0823 Dollar fest. Zur gleichen Zeit gerieten die Kurse von US-Staatsanleihen in den Aufwind. Der Futures-Kontrakt für zehnjährige Anleihen stieg auf 110,80 Punkte, und die Rendite zehnjähriger Staatspapiere sank auf 4,21 Prozent.