Belarussische Truppenbewegungen: Kiew warnt vor Eskalation

  • Ukrainische Regierung bestätigt Truppenverstärkungen an belarussischer Grenze.
  • Kiew appelliert an Minsk, Truppen zurückzuziehen und keine feindlichen Aktionen zu starten.

Eulerpool News·

Die ukrainische Regierung bestätigt kürzlich bekanntgewordene Truppenverstärkungen an der belarussischen Grenze. Laut ukrainischem Außenministerium wurden in der Region Gomel neue Militärformationen mit Panzern, Artillerie und Luftabwehr gesichtet. Auch Söldner der ehemaligen russischen Wagner-Gruppe wurden in diesem Zusammenhang gesichtet. Das Außenministerium in Kiew appelliert dringend an Minsk, unter dem politischen Druck Moskaus keine schwerwiegenden Fehler zu begehen und rät dazu, die Truppen auf eine sichere Distanz von der Grenze zurückzuziehen. Zugleich betont man in Kiew nachdrücklich, keinerlei feindliche Aktionen gegen das belarussische Volk ins Auge zu fassen. Belarussens Machthaber Alexander Lukaschenko hatte vor wenigen Tagen die Verstärkung der Truppen an der Grenze zur Ukraine angekündigt. Er begründet diesen Schritt mit einem beträchtlichen Truppenaufbau auf ukrainischer Seite, die dort angeblich bis zu 120.000 Soldaten stationiert haben soll. Zwar ist Minsk offiziell kein aktiver Teilnehmer am Krieg gegen die Ukraine, jedoch erlaubte Lukaschenko im Februar 2022 den Einmarsch russischer Truppen von belarussischem Boden aus in die Ukraine. Diese Einheiten mussten sich nach heftigen Rückschlägen beim Vorstoß in Richtung Kiew jedoch wieder zurückziehen.
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