Behandlung von Augenmedikament 'Eylea' höher dosiert von Europäischer Union zugelassen

Eulerpool News
·


Der Pharmakonzern Bayer hat von der Europäischen Union die Zulassung für eine höher dosierte Variante seines Augenmedikaments 'Eylea' erhalten. Die Europäische Kommission hat die 8-Milligramm-Dosierung von Eylea für die Behandlung der feuchten, altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) und der Sehkraftbeeinträchtigung aufgrund eines diabetischen Makulaödems (DMÖ) zugelassen, wie der Konzern am Montag bekannt gab. Dieser Schritt war bereits erwartet worden und ist ein wichtiger Erfolg für Bayer. Mit der höheren Dosierung von Eylea können die Behandlungsintervalle, also der Zeitraum zwischen den Injektionen ins Auge, um bis zu vier Monate verlängert werden. Dies ist im Wettbewerb von großer Bedeutung, da das Konkurrenzprodukt Vabysmo von Roche bereits in solchen Intervallen angewendet werden darf. Zudem könnte Bayer perspektivisch auch mit Wettbewerb durch Nachahmermedikamente, beispielsweise von Sandoz, konfrontiert sein. Eylea ist eines der wichtigsten Medikamente für Bayer und erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Allerdings werden die Erlöse für das Medikament voraussichtlich schrumpfen, da nach und nach Patente für Eylea auslaufen. Bayer besitzt die Lizenz für die Vermarktungsrechte außerhalb der USA und teilt sich hier die Gewinne mit dem Partnerunternehmen Regeneron. In den USA wird das Medikament ausschließlich von Regeneron vertrieben.