Befesa erhöht Prognose trotz Aktienrückgangs: Operatives Ergebnis im Fokus

  • Befesa hebt Prognose für Jahresergebnis auf 205-235 Millionen Euro EBITDA an.
  • Aktie fällt aufgrund enttäuschender Umsatzdaten um 8,4 Prozent.

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Der Industrie-Recycler Befesa schaut optimistisch auf die zweite Jahreshälfte und hebt seine Prognose für das Jahresergebnis an. Das Unternehmen erwartet nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 205 und 235 Millionen Euro. Dies teilt das MDax-Unternehmen in Luxemburg mit. Zuvor hatte man am unteren Ende der Spanne lediglich 195 Millionen Euro in Betracht gezogen. Allerdings verzeichnete die Aktie am Donnerstag einen markanten Kursrückgang. Das Papier verlor in einem insgesamt schwachen Marktumfeld am Nachmittag 8,4 Prozent und notierte bei 28,46 Euro. Analysten hatten jedoch bereits ein operatives Ergebnis oberhalb der neuen Spanne prognostiziert. Die Aktie steht im Jahresverlauf mit einem Minus von einem Fünftel unter erheblichem Druck. Marktbeobachter führten den Kursverfall auf enttäuschende Umsatzdaten zurück. Analyst Martin Comtesse von Jefferies erwartet jedoch in den kommenden Monaten eine Erholung der Geschäfte. Der optimistischere Ausblick des Konzerns basiert vor allem auf einem verbesserten Rohstoffpreisumfeld und einer stabilen Geschäftsentwicklung in allen Regionen. Im zweiten Quartal konnte Befesa das operative Ergebnis im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 54,5 Millionen Euro steigern. Dabei profitierte das Unternehmen von niedrigeren Schmelzlöhnen und besseren Zinkpreisabsicherungen. Auch niedrigere Kokspreise, hohe Volumina in Europa und eine starke Performance der US-Recyclinganlagen wirkten sich positiv aus. Der Umsatz des Unternehmens wuchs um 10 Prozent auf 322,8 Millionen Euro. Unter dem Strich verdoppelte sich der Nettogewinn sogar auf 10,6 Millionen Euro.
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