Bayer erhält Marktzulassung für höher dosiertes Eylea in Japan

Eulerpool News
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Bayer hat die Marktzulassung des japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) für die höher dosierte Variante seines Augenmedikaments Eylea erhalten. Dies gab der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Donnerstag bekannt. Das Medikament kann nun in Japan zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) und des diabetischen Makulaödems (DMÖ) eingesetzt werden. Die Europäische Kommission hatte bereits in der vergangenen Woche die höhere Dosis von Eylea zugelassen. Japan ist neben der EU einer der wichtigsten Märkte für das Milliardenmedikament. Die höhere Dosierung ermöglicht eine Verlängerung der Behandlungsintervalle auf bis zu vier Monate. Bei einigen Patienten mit stabiler Sehkraft können sogar Intervalle von bis zu fünf Monaten erreicht werden. Dies ist im Wettbewerb mit Konkurrenzprodukten wie Vabysmo von Roche von Bedeutung, das bereits in Intervallen von bis zu 16 Wochen angewendet werden darf. Auch Nachahmermedikamente, wie von Sandoz, könnten zukünftig zu verstärktem Wettbewerb führen. Eylea ist eines der wichtigsten Medikamente für Bayer und erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Allerdings werden die Erlöse perspektivisch schrumpfen, da nach und nach Patente für das Mittel auslaufen. Bayer verfügt über die Lizenz zur Vermarktung außerhalb der USA und teilt sich die Gewinne aus dem Verkauf mit dem Partner Regeneron. In den USA vertreibt Regeneron das Medikament allein.