Bayer einen Schritt näher an EU-Zulassung einer höheren Dosierung für Eylea

Eulerpool News
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Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat bei der erhofften EU-Zulassung einer höheren Dosierung des Augenmedikaments Eylea einen bedeutenden Fortschritt gemacht. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die 8-Milligramm-Dosierung für zwei häufige Netzhauterkrankungen empfohlen, gab Bayer am Freitag in Berlin bekannt. Obwohl die Empfehlung keine Zulassungsgarantie darstellt, folgt die Europäische Kommission in der Regel der Empfehlung. Die höhere Dosierung von Eylea ermöglicht längere Abstände zwischen den Injektionen in das Auge für viele Patienten. Daher ist eine Zulassung für Bayer von großer Bedeutung, da der Markt hart umkämpft ist und auch der Schweizer Pharmariese Roche aktiv ist. Gleichzeitig arbeiten andere Unternehmen an Nachahmermedikamenten für Eylea, da der Patentschutz langsam ausläuft. Der Zulassungsantrag basierte auf Studiendaten, die gezeigt haben, dass Patienten mit einer neovaskulären (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration (nAMD) sowie dem diabetischen Makulaödem (DMÖ) mit der 8-Milligramm-Dosierung erfolgreich behandelt werden können, und zwar mit größeren Abständen zwischen den Behandlungen. Bayer spricht aktuell von verlängerten Behandlungsintervallen von bis zu fünf Monaten. Bayer hält die Lizenz für die Vermarktungsrechte außerhalb der USA und teilt sich hierbei die Gewinne aus dem Verkauf mit dem Partner Regeneron. In den USA wird das Medikament allein von Regeneron vertrieben.