Aufbruch in die nächste Welle der KI-Investitionen: Drei Aktien im Fokus

  • Amazon und Alphabet stechen als bessere Investitionsmöglichkeiten hervor.
  • Der Cloud-Computing-Markt soll bis 2032 auf 2,3 Billionen Dollar anwachsen.

Eulerpool News·

Nvidia hat die erste Phase der Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) dominiert. Seine Grafikprozessoren (GPUs) werden von führenden Cloud- und KI-Modellierungsunternehmen in großer Menge erworben. Doch irgendwann, wenn genügend Rechenleistung vorhanden ist, könnte der Bedarf an neuen Kapazitäten und damit Nvidias Geschäft zurückgehen. Der nächste Umschwung in der KI-Investmentlandschaft zeichnet sich bereits ab. Drei Unternehmen, die dabei besonders gut abschneiden könnten, stehen im Rampenlicht. Alle drei haben Verbindungen zu generativen KI-Modellen: Amazon und Microsoft investieren in Anthropic und OpenAI, während Alphabet mit Gemini ein eigenes Modell entwickelt. Diese strategischen Allianzen und Entwicklungen positionieren die Unternehmen gut, um ihren Nutzern die erforderlichen Werkzeuge für die Erstellung von KI-Modellen bereitzustellen. Jedoch ist die Bereitstellung generativer KI-Modelle für Cloud-Computing-Kunden nur der Anfang eines umfassenderen Spiels. Viele Workloads werden weltweit noch immer vor Ort in Unternehmen abgewickelt. Obwohl einige dieser Workloads nie in die Cloud verlagert werden, wird erwartet, dass der Großteil migriert. Laut Fortune Business Insights soll der Cloud-Computing-Markt von 676 Milliarden Dollar im Jahr 2024 auf 2,3 Billionen Dollar im Jahr 2032 wachsen. Cloud-Computing bietet die ideale Plattform für das Training von In-House-KI-Modellen, da Unternehmen keine teure Hardware von Anbietern wie Nvidia erwerben müssen. Die allgemeine Bewegung zur Cloud wird durch die Nachfrage nach KI beschleunigt, was diesen Trend zu einer bedeutenden Investitionsmöglichkeit macht. Interessanterweise ist Cloud-Computing nur eine von vielen Aktivitäten dieser Unternehmen. Zwar ist es eine der besten, wenn nicht die beste Leistungskomponente, andere Geschäftsbereiche bleiben jedoch essenziell und beeinflussen die Aktienkurse erheblich. Zudem variieren die Aktienpreise erheblich von Unternehmen zu Unternehmen. Amazon gilt als das teuerste Unternehmen unter ihnen, da es das größte Potenzial im Cloud-Computing bietet. Amazon Web Services (AWS) führt den Markt an, und trotz der niedrigen Margen in den Nebenbereichen generiert AWS 64 Prozent des Betriebsergebnisses bei nur 18 Prozent des Umsatzes. Sollte AWS weiter wachsen, könnten sich die Gewinne von Amazon rasant erhöhen und so die hohe Bewertung rechtfertigen. Obwohl Amazon technisch gesehen einen höheren zukunftsbezogenen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) hat, erscheint Microsoft als das teuerste Unternehmen. Zwar wächst Microsofts Umsatz stetig, jedoch bleiben die Gewinnmargen relativ flach. Ein signifikanter Aufwärtstrend ist schwer vorstellbar; Microsoft muss seinen Status quo beibehalten, um seine Premiumbewertung zu rechtfertigen. Alphabet schließlich hat im Vergleich zum breiteren Markt (S&P 500 mit einem KGV von 22,7) eine günstigere Bewertung. Alphabet hatte Verzögerungen bei einigen wichtigen Produkteinführungen, doch das Potenzial ist nach wie vor enorm. Der Cloud-Bereich von Alphabet wird gerade erst profitabel und könnte zukünftig Gewinne in die Höhe treiben, ähnlich wie bei AWS. Unter den drei Cloud-Computing-Schwergewichten stechen Amazon und Alphabet derzeit als bessere Investitionsmöglichkeiten hervor, allein aufgrund ihres Potentials zur Gewinnsteigerung.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS

Make smarter decisions faster with the world's premier financial data

Eulerpool Data & Analytics