Asiatische Märkte vor erneuter Abwärtsbewegung: Erholung nur von kurzer Dauer

  • Asiatische Märkte stehen nach kurzer Erholung vor neuen Abwärtsbewegungen.
  • Experten betonen, dass Marktkorrekturen normal und notwendig sind.

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Nach einer kurzfristigen Erholung, die durch strategische Schnäppchenjagden angetrieben wurde, stehen die Aktienmärkte in Asien vor neuen Abwärtsbewegungen. Die Terminkontrakte für US-Aktien fielen bereits im frühen Handel. Die Terminkontrakte deuten auf Rückgänge in Tokio und Sydney hin, während Hongkong nach vier verlustreichen Tagen wieder zulegen könnte. Am Dienstag verzeichneten sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 Zugewinne von 1 %, ausgelöst durch eine Erholung, die von Japan ausging. Dabei verzeichnete der "Angstindex" VIX den größten Rückgang seit 2010. Carol Schleif von BMO Family Office meinte: "Die jüngste Marktkorrektur entspricht einem Lehrbuchbeispiel, zumal es in den letzten Monaten eine ungewöhnlich niedrige Volatilität gab." Historisch gesehen sei der August ein volatiler Monat, da geringere Handelsvolumina und Sommerflauten dominieren. Mit dem Rückgang der Nachfrage nach sicheren Anlagen weltweit fielen die Renditen für US-Staatsanleihen, was eine Auktion von Drei-Jahres-Anleihen im Wert von 58 Milliarden Dollar erleichterte. Händler passen nun ihre Erwartungen bezüglich umfangreicher Zinssenkungen durch die Federal Reserve an. Derzeit werden 105 Basispunkte Erleichterung prognostiziert, im Vergleich zu 150 Basispunkten am Montag. David Donabedian von CIBC Private Wealth US betonte: "Die Fed sorgt sich um systemische Risiken, nicht um enttäuschte Anleger. Daher wird sie ihren Kurs aufgrund einer Marktkorrektur nicht ändern." Er fügte hinzu, dass eine Verlangsamung des Wachstums wahrscheinlicher sei als eine Rezession. Der S&P 500 stieg auf 5.240 Punkte, angeführt von einem 3,8%igen Anstieg bei Nvidia. Der "Magnificent Seven"-Index der Megacaps sowie der Russell 2000 der kleineren Unternehmen gewannen beide 1,2%. Airbnb fiel im späten Handel aufgrund einer schwachen Prognose, während Super Micro Computer eine solide Umsatzprognose aufgrund von Investitionen in KI-Technologie veröffentlichte. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg um 10 Basispunkte auf 3,89%, während der japanische Yen nach einem jüngsten Anstieg nachgab. Bitcoin legte zu, während der Ölpreis aufgrund von Berichten über gestiegene US-Lagerbestände nach einem Rückgang von fünf Wochen fiel. Die Märkte kehrten am Dienstag zu einer gewissen Ruhe zurück, nachdem schwache Wirtschaftsdaten und enttäuschende Technologieergebnisse die Stimmung belastet hatten. Der S&P 500 näherte sich einem Rückgang von 8,5 % von den Höchstständen, was fast einer Korrektur gleichkommt. George Smith von LPL Financial erklärte: "Historische Daten zeigen, dass Rückgänge von 10 % oder mehr ein normaler und gesunder Teil eines Bullenmarktes sind." Solche Korrekturen seien üblich und kein Grund zur Panik. Ben Kirby von Thornburg Investment Management fügte hinzu: "Überschüsse werden abgebaut. Es fühlt sich nicht gut an, aber es ist ein gesunder Prozess." Lauren Goodwin von New York Life Investments betonte, dass die Volatilität akzeptiert werden müsse. Savita Subramanian von Bank of America Corp. betrachtete hochwertige Aktien als beste Absicherung gegen Marktschwankungen. Michael Sansoterra von Silvant Capital Management erklärte: "Langfristige Investoren müssen sich keine Sorgen über kurzfristige Schwankungen machen. Solche Marktbereinigungen sind gelegentlich notwendig und halten die Anleger ehrlich."
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