Arabische Liga fordert ein Ende der Kriegshandlungen im Gazastreifen

Die Spannungen im Nahen Osten stehen im Mittelpunkt der Arabischen Liga, die bei ihrem jüngsten Gipfel in Bahrain eine UN-Friedensmission für die Konfliktregion forderte. Die Mitglieder der Liga riefen eindringlich zu einem umgehenden Waffenstillstand im andauernden Gaza-Krieg auf und kritisierten die israelischen Militäraktionen in Rafah – einer Stadt, die bereits unter der hohen Zahl an Flüchtlingen leidet – deutlich. Der Konsens der 22 Staaten umfassten einen Appell für unumkehrbare Schritte, die den Grundstein für eine Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und Palästina legen sollen. In dramatischer Form hob der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman die Dringlichkeit hervor, die "heftigen Aggressionen" gegen Palästinenser zu beenden und forderte die Weltgemeinschaft zum Handeln auf. Ebenso setzte sich König Hamad bin Issa al-Chalifa von Bahrain für eine internationale Friedenskonferenz ein. Der Generalsekretär der Liga, Ahmed Abul Gheit, bezog sich auf die israelischen Operationen als historischen Wendepunkt und betonte das fortwährende Gedenken des arabischen Volkes an das Leid durch die israelische Besatzung. In seiner Rolle als Vermittler und Mahner war auch UN-Generalsekretär António Guterres zugegen, der vor den weitreichenden Gefahren des andauernden Konflikts warnte und erneut zur Aufnahme von Waffenstillstandsgesprächen aufrief. Die brisante Diplomatie des Gipfels – das erste Mal in Manama abgehalten – reflektiert die Suche nach Stabilität und Frieden in einer Region, die seit Jahrzehnten von Gewalt und Unruhen geprägt ist.