Anleger achten auf US-Arbeitsmarktbericht – DAX verharrt in Lauerstellung

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Investoren an der Frankfurter Börse halten den Atem an: Im Vorfeld des mit Hochspannung erwarteten Arbeitsmarktberichts aus den USA kommen die Kursbarometer kaum voran. Der DAX ließ im frühen Handel nur marginal nach, während der MDAX minimale Einbußen verzeichnete. Im Gegensatz dazu konnte der EuroStoxx 50, das Börsensignal der Eurozone, leichte Zuwächse erzielen. Nachdem der DAX erst kürzlich neue Höchstwerte markiert hatte, folgten Gewinnmitnahmen – nicht zuletzt ausgelöst durch eine nachgebende Wall Street. Erst als sich eine unerwartete Abschwächung der Inflationszahlen in der Eurozone abzeichnete und Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Sommer genährt wurden, fing sich der Index wieder. In den USA bekräftigte derweil Fed-Chef Jerome Powell die abwartende Position der amerikanischen Notenbank. Eine Kursänderung wird demnach erst in Erwägung gezogen, wenn sich die Inflationsrate deutlich reduziert. Das Marktgeschehen steht derzeit ganz im Zeichen der Zinsspekulationen, merkt Marktstratege Stephen Innes an. Der bevorstehende Arbeitsmarktbericht der USA könnte zum entscheidenden Ereignis avancieren, vor allem, wenn dieser starke Lohnwerte offenbart. Im DAX rückten die Aktien von Siemens Energy mit einer beeindruckenden Performance von 1,4 Prozent in den Fokus. Die gebeutelten Wertpapiere aus dem Energiesektor manifestieren damit ihre Aufholjagd, und seit Jahresanfang zeigt sich ein Zuwachs von annähernd 50 Prozent. Indes stiegen im MDAX die Anteile der Online-Apotheke Redcare um 2,0 Prozent. Das erste Quartal verspricht dank einer Akquisition ein deutliches Wachstum, und Analyst Christian Salis honoriert bereits die vorliegenden starken Umsatzzuwächse. Des Weiteren erwartet er eine fortwährende Steigerung der Profitabilität. Bei den Papieren des SDAX machte Compugroup mit einem fulminanten Sprung um 7,0 Prozent auf sich aufmerksam. Die Empfehlung einer Analystin von Morgan Stanley aufgrund des attraktiven Bewertungsprofils des Gesundheitssoftwareanbieters ließ die Aktie nach oben schnellen. Abschließend konnte auch Grenke einen positiven Bericht zum Neugeschäft im ersten Quartal vorlegen, was die Aktie um 1,7 Prozent ansteigen ließ. CEO Sebastian Hirsch berichtet von einer robusten Nachfrage, was das Unternehmen auf Kurs zu den Jahreszielen bringt.