Angriff auf Ex-Präsident Trump: Zeugenaussagen zeichnen beunruhigendes Bild der Sicherheitslücken

Der Schock saß tief, als wenige Tage vor einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, ein bewaffneter Angreifer den ehemaligen Präsidenten Donald Trump verletzte. Neuste Erkenntnisse aus einer Anhörung vor dem Ausschuss für Heimatschutz des Repräsentantenhauses werfen nun ein Licht auf die massiven Sicherheitslücken, die den Angriff ermöglichten. Zwei Tage vor dem Vorfall hatte der Secret Service gemeinsam mit der Pennsylvania State Police das Gelände der geplanten Veranstaltung inspiziert und dabei eine wichtige Frage aufgeworfen: Wie steht es um die Sicherheit des Daches eines Lagerhauses in unmittelbarer Nähe? Die Antwort der Secret Service Agenten war, dass eine lokale Polizeieinheit, die Butler Emergency Services Unit (E.S.U.), für dieses Gebiet zuständig sei. Diese taktische Einheit, die aus Beamten mehrerer umliegender Landkreise besteht, sollte offenbar die Lage im Griff haben. Staatspolizist Colonel Christopher Paris beschrieb bei seiner Aussage vor dem Ausschuss eine alarmierende Misere: Es kam zu erheblichen Kommunikations- und Verantwortungsproblemen, die letztlich katastrophale Konsequenzen hatten. Eine komplexe Kette von Fehlkommunikationen und eine verspätete Suche nach einer verdächtigen Person trugen zur Tragödie bei. Am Tag der Veranstaltung konnte der mutmaßliche Attentäter, der 20-jährige Thomas Crooks aus Bethel Park, Pa., das Dach des Lagerhauses nutzen, um Schüsse abzufeuern. Dabei verletzte er Trump, tötete einen Teilnehmer der Kundgebung und verletzte zwei weitere Personen. Crooks’ Plan, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu ermorden, sorgte für Entsetzen und führte zu bohrenden Fragen nach der Verantwortung der Sicherheitseinheiten.