American Express verzeichnet Rekordumsatz und Gewinn im Jahr 2023

Die Kunden von American Express haben dem Kreditkartenanbieter im Jahr 2023 so viel Umsatz und Gewinn beschert wie nie zuvor. Das Unternehmen verzeichnete einen Überschuss von fast 8,4 Milliarden US-Dollar (7,7 Mrd. Euro), was einem Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung teilte der Konkurrent von Visa und Mastercard am Freitag in New York mit. An der Börse wurde die Nachricht gut aufgenommen und die Aktie von American Express stieg im US-amerikanischen vorbörslichen Handel um fast drei Prozent. Im vergangenen Jahr konnte der Kreditkartenanbieter seine Erträge um beeindruckende 14 Prozent auf 60,5 Milliarden US-Dollar steigern. Konzernchef Stephen Squeri berichtete, dass die Nachfrage nach Premium-Kreditkarten weiterhin robust sei. Dank der gestiegenen Einnahmen konnte American Express auch höhere Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle verkraften. Der Konzern investierte 4,9 Milliarden US-Dollar in die Risikovorsorge, mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr. Für das laufende Jahr plant Unternehmenschef Squeri einen weiteren Anstieg der Erträge um 9 bis 11 Prozent. Der Gewinn pro Aktie soll von 11,21 US-Dollar auf 12,65 bis 13,15 US-Dollar steigen. Im Gegensatz zu den größten Konkurrenten Visa und Mastercard, die ausschließlich Kartenzahlungen abwickeln, vergibt American Express selbst Kredite. Daher ist das Unternehmen selbst dafür verantwortlich, sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Bereits am Donnerstagabend vermeldete auch Visa einen Anstieg des Gewinns: Im ersten Geschäftsquartal 2023/24, das im Dezember endete, erwirtschaftete Visa einen Gewinn von 4,9 Milliarden US-Dollar - ein Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.