Aktienmärkte zum Cyber Monday verhalten - Negative Konjunkturdaten und Inflationsängste belasten Stimmung

Eulerpool News
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Die US-Aktienmärkte haben sich am "Cyber Monday" schwergetan, eine klare Richtung einzuschlagen. Damit knüpften sie an ihre verhaltene Entwicklung am Freitag zum Ende einer starken Woche an. Rund eine Stunde nach Handelsbeginn sank der Leitindex Dow Jones Industrial am Montag um 0,10 Prozent auf 35.356,14 Punkte. Der S&P 500 verzeichnete einen Rückgang um 0,07 Prozent auf 4.555,99 Punkte, während der Nasdaq 100 um 0,12 Prozent auf 16.001,42 Punkte stieg. Als Belastungsfaktoren für die Märkte wurden negative Konjunkturdaten aus China und die dortigen Probleme im Immobiliensektor genannt. Zudem halten sich die Investoren vor wichtigen Inflationsdaten im weiteren Wochenverlauf erst einmal zurück. Die Börsen sind in den vergangenen Wochen bereits stark gelaufen, daher üben sich die Marktteilnehmer in Vorsicht. Bereits am "Black Friday", dem wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, zeigte sich eine verhaltene Stimmung am Markt. Mit der sogenannten "Cyber Week" wird traditionell das für die Einzelhandelsbranche wichtige Weihnachtsgeschäft eingeläutet. Die Aktien der Handelsriesen Walmart und Amazon setzten am "Cyber Monday" ihre freundliche Entwicklung fort und verzeichneten Gewinne von 0,7 beziehungsweise 1,4 Prozent. Hingegen verloren die Branchenvertreter Macys und Best Buy jeweils etwa 1,5 Prozent. Der Anbieter von Software für Online-Shops, Shopify, konnte an diesem Tag einen Anstieg um 4,7 Prozent verzeichnen. Das Unternehmen gab bekannt, dass seine Kunden am "Black Friday" einen Rekordumsatz von 4,1 Milliarden Dollar verzeichneten. Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking berichtete, dass die US-Käufer am vergangenen Donnerstag, dem "Thanksgiving"-Tag, mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben. Die Online-Verkäufe am darauffolgenden "Black Friday" stiegen im Vergleich zum Vorjahr und übertrafen die Erwartungen. Die Aktien des Betreibers von Funktürmen, Crown Castle, stiegen um 4,8 Prozent. Grund dafür ist ein Medienbericht, wonach der aktivistische Investor Elliott Investment Management auf Veränderungen im Unternehmen drängt. Dagegen verzeichneten die Aktien von Foot Locker einen Rückgang um 1,9 Prozent, nachdem Citigroup sie auf "Verkaufen" abgestuft hatte. Der Sportbekleidungshändler dürfte die allgemeinen Gewinnerwartungen im Quartal verfehlen, so die Begründung. Die Aktien von GE Healthcare verloren 3,8 Prozent. Zuvor hatte UBS die Aktien des Medizintechnik-Unternehmens von "Neutral" auf "Verkaufen" heruntergestuft und dies mit einer nachlassenden Auftragsdynamik, schwierigen Vergleichszahlen und fehlendem Rückenwind bei der Preisgestaltung begründet.