Aktienmärkte stagnieren am "Cyber Monday" aufgrund einer schwierigen Konjunkturlage in China

Eulerpool News
·


Die US-Aktienmärkte starten am heutigen "Cyber Monday" voraussichtlich träge in den Handel. Marktbeobachter verweisen auf negative Konjunkturdaten aus China und die damit verbundenen Probleme im Immobiliensektor als Belastungsfaktoren. Hinzu kommt, dass die Börsen in den letzten Wochen bereits stark angestiegen sind und Anleger sich vor den wichtigen Inflationssignalen der kommenden Tage vorerst zurückhalten. Laut dem Broker IG wird der Leitindex Dow Jones Industrial etwa 0,1 Prozent tiefer erwartet und liegt somit bei 35.341 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird ebenfalls mit einem Minus von rund 0,1 Prozent prognostiziert. Nach dem größten Shopping-Tag des Jahres, dem "Black Friday", stehen heute auch am traditionell umsatzstarken "Cyber Monday" die Aktien von Einzelhändlern wie Amazon, Walmart, Target, Best Buy und Macy's im Fokus der Anleger. Mit der sogenannten "Cyber Week" wird das für die Branche so wichtige Weihnachtsgeschäft eingeläutet. Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking berichtet, dass die US-Käufer am Thanksgiving-Tag mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben. Die Online-Verkäufe am "Black Friday" stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent und übertrafen die Erwartungen. Zudem haben die Online-Umsätze in den ersten 23 Tagen im November um 7 Prozent zugenommen. Gleichzeitig seien die Offline-Erlöse weiterhin stark geblieben. Die Aktien von Shopify, einem Anbieter von Software für Online-Shops, legten im vorbörslichen Handel um 3,4 Prozent zu. Das Unternehmen gab bekannt, dass seine Kunden am "Black Friday" einen Rekordumsatz von 4,1 Milliarden US-Dollar erzielt haben. Die Anteilsscheine von Crown Castle verzeichneten einen vorbörslichen Anstieg um 6,1 Prozent. Börsenexperten verweisen auf einen Medienbericht, laut dem der aktivistische Investor Elliott Investment Management Veränderungen beim Betreiber von Funktürmen fordert. Im Gegensatz dazu fielen die Aktien von Foot Locker vorbörslich um 4,7 Prozent, nachdem die Citigroup die Papiere des Sportbekleidungshändlers auf "Verkaufen" heruntergestuft hatte. Das Unternehmen wird voraussichtlich die allgemeinen Gewinnerwartungen im Quartal verfehlen. Auch die Titel von GE Healthcare verbilligten sich vorbörslich um 2,7 Prozent. Zuvor stufte die UBS die Aktien des Medizintechnik-Unternehmens von "Neutral" auf "Verkaufen" herab und begründete dies mit einer nachlassenden Auftragsdynamik, schwierigen Vergleichszahlen und mangelnder Preisgestaltungsdynamik.