Aktienmärkte in den USA setzen ihren guten Lauf fort

Eulerpool News
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Die US-Börsen starten schwungvoll in die neue Handelswoche, die aufgrund des Erntedankfestes etwas verkürzt ist. Der Dow Jones Industrial gewinnt im frühen Handel 0,21 Prozent und erreicht 35.019,37 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 steht 0,40 Prozent höher und erreicht damit den höchsten Stand seit Januar 2022, während der marktbreite S&P 500 um 0,26 Prozent auf 4.525,62 Punkte steigt. Der Markt profitiert anfangs von schwächer als erwarteten Konjunkturdaten, da dies die Hoffnung nährt, dass das Zinshoch in den USA erreicht sein könnte. Es wird mittlerweile sogar darüber spekuliert, ob die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr die Zinsen senken könnte. Die Inflation in den USA scheint nach den starken Zinserhöhungen der vergangenen Monate unter Kontrolle zu sein. Besondere Aufmerksamkeit liegt in dieser Woche auf Unternehmen, die sich auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert haben. Hintergrund ist das Führungschaos beim ChatGPT-Entwickler OpenAI, von dem auch der Softwareriese Microsoft profitiert. Der aus dem Unternehmen gedrängte Chef Sam Altman und andere Mitarbeiter werden zukünftig für Microsoft arbeiten. Dadurch sichert sich Microsoft nicht nur weiterhin den Zugang zur Technologie von OpenAI als Großinvestor, sondern hat auch einen großen Teil der Entwickler im eigenen Haus. Die Aktien von Microsoft erreichen ein weiteres Rekordhoch und steigen um 0,8 Prozent. Am Dienstag veröffentlicht der bekannte KI-Chip-Hersteller Nvidia seine Quartalszahlen. Die Aktien von Nvidia erreichen bereits jetzt ihr Rekordhoch mit einem Anstieg von einem Prozent. Die US-Bank Goldman Sachs prognostiziert einen starken Quartalsbericht. Ein positiver Analystenkommentar steigert das Vertrauen in die Papiere von Boeing, die um 3,8 Prozent zulegen. Der Experte Scott Deuschle von der Deutschen Bank rät zum Kauf der Anteile und erwartet eine anhaltend beschleunigte Flugzeugauslieferung. Sollte sich seine These bewahrheiten, könnte dies zu einer positiven Wendung bei den Schätzungen zum freien Barmittelfluss führen und den Aktien zusätzlichen Auftrieb geben. Bristol-Myers Squibb (BMS) verzeichnen einen Rückgang um 2,1 Prozent, während die Aktien von 2seventy bio sogar um mehr als 17 Prozent fallen. Grund dafür sind Pläne der US-Arzneibehörde FDA, einen Beratungsausschuss zur Überprüfung von Daten für das Krebsmittel Abecma der beiden Unternehmen einzusetzen. Belastend wirken zudem Meldungen des Bayer-Konzerns, der eine klinische Studie mit einem seiner Mittel abbrechen musste.