Aktien von Macy's steigen nach Berichten über mögliche Übernahme

Eulerpool News
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Der Kurs der weltbekannten Kaufhauskette Macy's ist am Montag vorbörslich um bis zu 22 Prozent gestiegen, nachdem Berichte über eine mögliche Übernahme die Runde gemacht haben. Laut dem Wall Street Journal und der Nachrichtenagentur Bloomberg planen die Investoren Arkhouse Management und Brigade Capital Management, 21 US-Dollar je Aktie zu bieten, was insgesamt rund 5,8 Milliarden Dollar entspricht. Die beiden Beteiligungsgesellschaften beabsichtigen offenbar, Macy's von der Börse zu nehmen, da sie davon ausgehen, dass eine Trendwende als nicht börsennotiertes Unternehmen besser zu erreichen sei. Analysten wie Jay Sole von der Schweizer Bank UBS sind der Ansicht, dass die Anleger das Interesse der Beteiligungsgesellschaften als glaubwürdig betrachten dürften. Kaufhäuser stehen schon seit Jahren im Fokus aktivistischer Investoren, die versuchen, die Geschäftspolitik zu beeinflussen. Allerdings haben solche Eingriffe selten die erhofften Kurszuwächse gebracht. Derzeit scheint es jedoch so, als ob die Offerte für Macy's nicht von aktivistischen Investoren stammt. Laut dem "WSJ" signalisiert ein Brief einer Investmentbank ausreichende Finanzen, um den Deal abzuschließen. Zudem haben die beiden Beteiligungsgesellschaften angedeutet, dass auch eine höhere Offerte möglich ist, abhängig von den Ergebnissen der genauen Prüfung der Bücher von Macy's. Macy's ist eine Institution im amerikanischen Einzelhandel mit mehreren hundert Kaufhäusern und ist auch als Veranstalter der Parade mit riesigen Ballons in New York zum Thanksgiving-Feiertag Ende November bekannt. Wie andere Kaufhaus-Betreiber auch, steht Macy's jedoch unter starkem Konkurrenzdruck durch den Online-Handel. Im vergangenen Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von sieben Prozent auf 4,86 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn brach um 60 Prozent auf 43 Millionen Dollar ein. Vor dem Kurssprung am heutigen Tag hatten die Aktien von Macy's im bisherigen Jahresverlauf bereits einen Verlust von fast 16 Prozent verzeichnet.