Adobe Inc. – Ein strahlender Stern am Augmented-Reality-Himmel

  • Adobe Inc. profitiert stark im augenblichen AR-Markt.
  • Trotz eines kühlenden Investmentmarktes bleibt Adobe eine Schlüsseltechnologiefigur.

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Augmented Reality (AR) erweitert unsere Wahrnehmung der realen Welt, indem digitale Elemente über Geräte in die Umgebung eingebettet werden. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie, von holografischen Computern wie der HoloLens bis hin zu mobilen Anwendungen, finden zunehmend Verwendung in Sektoren wie Bildung, Fertigung und Gesundheitswesen. Trotz dieser Anwendungspotenziale scheint das Vertrauen von Risikokapitalgebern in den AR-Markt jedoch zu sinken. Beschleunigt wird dieser Trend durch enttäuschende Annahmeraten von AR-Geräten sowie führenden Metaverse-Plattformen. Die jüngste Markteinführung des Vision Pro Headsets, obwohl als "räumliches Rechengerät" beworben, konnte diese Stimmung kaum verändern. Berichten zufolge kühlt die Nachfrage nach dem 3.500-Dollar-Gerät ab, was zu einer Reduzierung der Versandprognosen geführt hat. Der Investmentmarkt für Startups bleibt gleichfalls kühl, in diesem Jahr wurden lediglich rund 464 Millionen Dollar in Startups im Bereich AR, VR und Metaverse investiert, was das Jahr 2024 auf Kurs bringt, das niedrigste Finanzierungsvolumen seit Jahren zu erreichen. Doch trotz des Abschwungs gab es einige bemerkenswerte Deals: Rokid, ein Hersteller von AR-Brillen, sammelte im Januar 70 Millionen Dollar ein, während Xreal, ein Anbieter von Mixed-Reality-Brillen aus Peking, ebenfalls im Januar 60 Millionen Dollar bei einer Bewertung von einer Milliarde Dollar einsackte. Bemerkenswert ist auch, dass Google kürzlich eine strategische Technologiepartnerschaft mit dem AR-Startup Magic Leap einging. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Technologieriese plant, in den AR- und VR-Markt zurückzukehren, nachdem er diesen Raum weitgehend seinen Konkurrenten überlassen hatte. Über ein Jahrzehnt war Google mit seiner AR-Technologie, insbesondere mit einer beeindruckenden Demo im Jahr 2012, ein Vorreiter, musste aber aufgrund von Designmängeln und Datenschutzbedenken erhebliche Rückschläge hinnehmen. Das globale AR-Marktvolumen, das 2022 bei 32,1 Milliarden Dollar lag, soll bis 2031 auf 432,35 Milliarden Dollar anwachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 33,5%. Ein bedeutender Teil des Marktes entfällt auf mobile AR, dank der weit verbreiteten Nutzung von Smartphones und Tablets. Für dieses Jahr wird projiziert, dass 1,7 Milliarden Geräte mobile AR unterstützen werden können, was für einen relativ reibungslosen Anpassungspfad sorgt. In diesem wettbewerbsintensiven Umfeld hat Adobe Inc. (NASDAQ:ADBE) eine herausragende Stellung eingenommen. In einem Quartal, das am 31. Mai endete, erzielte Adobe eine Umsatzsteigerung von 10% im Jahresvergleich. Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen bereinigte Gewinne je Aktie zwischen 4,50 und 4,55 Dollar und einen Umsatz zwischen 5,33 Milliarden und 5,38 Milliarden Dollar. Besonders optimistisch zeigte sich die Deutsche Bank, die Adobe auf ihre "Fresh Money"-Liste der Top-Investitionsideen setzte und das Kursziel auf 650 Dollar anhob. Analyst Gregg Moskowitz von Mizuho hob im selben Atemzug hervor, dass das Monetarisierungspotenzial von KI bei Adobe vom Markt "unterschätzt" wird. Der Alger Focus Equity Fund äußerte in seinem Q1 2024-Investorenbrief, dass Adobe zwar großes Potenzial im AR-Bereich habe, jedoch KI-Aktien aufgrund ihrer höheren Renditeaussichten favorisiert werden. Die wichtigsten Akteure im AR-Markt bleiben im Fokus: Während wir die Entwicklung weiterhin beobachten, bleibt Adobe Inc. eine Schlüsselfigur in dieser technologisch aufregenden Landschaft.
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