Abwarten auf Inflationsdaten: Deutscher Aktienmarkt verharrt im Stillstand

  • Zurückhaltung am deutschen Aktienmarkt vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten.
  • Bayer-Aktie führt DAX mit 2,5 % Plus an, Südzucker verzeichnet Gewinnrückgang.

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Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag zurückhaltend angesichts der bevorstehenden Veröffentlichung der US-Inflationsdaten. Der DAX konnte gegen Mittag moderate 0,2 Prozent auf 18.435 Punkte zulegen. Auch für die US-Börsen wird nach ihren jüngsten Höchstständen eine Pause erwartet. In den USA werden die Verbraucherpreise für Juni am frühen Nachmittag bekannt gegeben. Die Kursgewinne der letzten Tage in New York und an der Technologie-Börse Nasdaq speisten sich aus der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die Fed. Die Landesbank Helaba bezeichnet die US-Verbraucherpreise als "Datenhighlight der Woche". Allerdings dürfte die Kerninflation, die um stark schwankende Preise bereinigt ist, im Juni nicht gesunken sein, was die Zinssenkungsspekulationen dämpfen könnte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen büßte am Donnerstag 0,2 Prozent auf 25.553 Punkte ein, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um nahezu ein halbes Prozent zulegte. Im DAX führte die Bayer-Aktie das Feld mit einem Plus von 2,5 Prozent an. Der US-Arzneimittelbehörde FDA hat einer potenziellen Gentherapie zur Behandlung von Parkinson einen beschleunigten Zulassungsstatus gewährt. Die Gerresheimer-Aktie zeigte sich volatil und verzeichnete zuletzt ein Plus von 0,4 Prozent. Analysten begrüßten die Bestätigung der Zielvorgaben für 2024 und 2025 durch den Pharma-Verpackungshersteller. Der Brillenkonzern Fielmann äußerte sich optimistisch zur zukünftigen Profitabilität, was den Kurs um etwa 3 Prozent steigen ließ. Südzucker hingegen musste einen Gewinnrückgang verzeichnen und verlor 4,6 Prozent im Aktienkurs im Vergleich zum Vorjahr. Dank einer Hochstufung auf "Overweight" durch die Bank JPMorgan konnten die Aktien von ProSiebenSat.1 um 3,5 Prozent zulegen. Evotec fielen hingegen fast 5 Prozent, nachdem die Deutsche Bank das Kaufvotum gestrichen hatte. Im Gegensatz dazu stiegen die Aktien von Süss Microtec um nahezu 8 Prozent, begünstigt durch eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank.
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