TeamViewer strotzt vor Kraft! Trotz schmalerer Marge steigt die Aktie - Zweistelliges Wachstum in Sicht!

2.8.2023, 20:00

Der Softwareanbieter TeamViewer ist im zweiten Quartal zweistellig gewachsen, jedoch lasteten die OPEX auf der Marge des Konzerns

Der Softwareanbieter TeamViewer befindet sich im zweiten Quartal auf einem guten Weg und konnte seine Performance mit ausgezeichneten Ergebnissen krönen: Im Zeitraum von April bis Juni stiegen die Billings, die abgerechneten Umsätze, um 11 Prozent auf 151 Millionen Euro und der Umsatz um 12 Prozent auf 154 Millionen Euro.

Dabei wurde das Kerngeschäft mit kleineren Unternehmen und Privatanwendern um 12 Prozent gesteigert, während das Enterprise-Geschäft trotz einiger größerer Verträge "nur" um 7 Prozentwuchs.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Spezialisten für Fernwartungs-Software liegt mit einem Plus von 7 Prozent bei 63,8 Millionen Euro - was zwar deutlich hinter der Umsatzkurve zurückbleibt, aber den Ausblick zur Profitabilität für das Gesamtjahr nicht schmälert. Die Marge hat mit 41 Prozent zwar etwas an Wert verloren, liegt aber auf Zielkurs. Sowohl Personal als auch Marketingkosten lasteten auf der Marge, letztere gingen ganz besonders durch den Aufwand im Zusammenhang mit der Markteinführung von TeamViewer Remote und dem Sport-Sponsoring in die Höhe. Unter dem Strich steigt der Gewinn wegen verbessertem Finanzergebnisses und positiver Steuereffekte auf 34 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie betrug 0,20 Euro.

Der im MDAX und TecDAX notierte Konzern strebt einen Umsatzplus von 10 bis 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro und eine stabile Profitabilität bei etwa 40 (Vorjahr 41) Prozent bereinigter EBITDA-Marge an.

Händler zeigen sich daraufhin begeistert und attestieren TeamViewer gute Quartalszahlen. Via XETRA steigen die Papiere zeitweise um 9,74 Prozent auf 16,96 Euro und Jahressicht beträgt das Plus bereits über 28 Prozent für den MDAX-Konzern. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für TeamViewer nach Quartalszahlen auf "Underweight" mit einem Kursziel von 13 Euro belassen, was allerdings angesichts des gesteigerten Volumens der verbindlich abgeschlossenen Verträge (Billings), des Umsatzes und des bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nicht verwundert.

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