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22.8.2023, 15:30

Softbank-Tochter stürmt Börse! Arm plant großen Börsengang in New York - Softbank-Aktie klettert!

Nun ist es offiziell, Chipdesigner Arm nimmt den IPO noch in diesem Jahr in Angriff

Der japanische Technologiekonzern Softbank macht den Börsengang seines Chipdesigners Arm offiziell.

Am Montag veröffentlichte das Unternehmen den Börsenprospekt, wobei über das Volumen und den Preis der Arm-Aktienplatzierung an der Nasdaq-Börse keine Angaben gemacht wurden. Daher wird erwartet, dass es sich um den größten Börsengang des Jahres in den USA handeln wird. Der Börsenprospekt gibt einen Einblick in das stabile Gewinnwachstum des Unternehmens. Die im Ende März abgeschlossene Periode verzeichnete einen Gewinn von 524 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 2,68 Milliarden Dollar (2,46 Mrd Euro). Im vorherigen Jahr lag der Gewinn bei 549 Millionen Dollar und der Umsatz bei 2,7 Milliarden Dollar.

Der Chipdesigner Arm ist, dank ihrer energieeffizienten Chips, aus einer Vielzahl an Smartphones kaum mehr wegzudenken: Marken wie Apple oder Samsung greifen auf die Chip-Architektur der Firma zurück und müssen dafür Abgaben entrichten. Ebenso Rechenzentren, auf deren Inhalte man heute vom Smartphone aus zugreifen kann, greifen auf Arm-Chips zurück. Sogar das Unternehmen Apple verwendet Arm-Designs in seinen eigenen Computern.

Besorgnis bereitet Arm die Wechselwirkung zwischen Peking und Washington, aufgrund derer andere leistungsstarke Arm-Chips nun bereits von US-Beschränkungen für Exporte nach China betroffen sind. Doch der größte Teil der Erlöse erzielt die Firma im weltgrößten Smartphone-Markt China, wo 52 Prozent der Firmaaa Arm China unter chinesischer Kontrolle stehen und Softbank lediglich einen Anteil von zehn Prozent daran hält.

Softbank hatte Arm 2016 für 32 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Es gab Überlegungen, die Firma an den Chipkonzern NVIDIA zu verkaufen, die allerdings aufgrund der Bedenken von Wettbewerbshütern und der Kunden von Arm nicht zur Realisierung kam.

Jetzt liegt der Fokus laut Bloomberg auf einer Bewertung von 60 bis 70 Milliarden Dollar sowie Einnahmen von acht bis zehn Milliarden - allerdings könnte der Erlös angesichts des hohen Anteils, den Softbank behalten wird, geringer ausfallen. Zum Schulss hat die Softbank-Aktie am Dienstag 1,4 Prozent zugelegt.

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