Technology

China setzt auf eigene Chips – Intel, AMD betroffen

Pekings jüngster Schachzug markiert das neueste Kapitel im US-chinesischen Technologiekrieg, der die globale Chipindustrie spaltet.

Eulerpool News 13. Apr. 2024, 15:00

China strebt den Ausschluss amerikanischer Chiphersteller aus dem Telekommunikationssektor des Landes an. Eine interne Überprüfung hat ergeben, dass staatliche Mobilfunkbetreiber bis 2027 auf inländische Halbleiter umsteigen sollen, was besonders Intel und Advanced Micro Devices (AMD) treffen dürfte. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen Beijings, die Nutzung ausländischer Kerntechnologie in seiner Telekommunikationsinfrastruktur zu beenden. Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie hat die Mobilfunkbetreiber angewiesen, ihre Netzwerke auf nicht-chinesische Halbleiter zu überprüfen und Pläne für deren Ersatz zu erstellen.

Die Qualität und Stabilität chinesischer Chips hat sich verbessert, was den Wechsel zu inländischen Alternativen ermöglicht. Diese Entwicklung könnte Intel und AMD, die bisher den Großteil der Kernprozessoren in Chinas Netzwerkausrüstung liefern, stark beeinträchtigen. Sowohl China Mobile als auch China Telecom sind wichtige Kunden dieser Chiphersteller und kaufen Tausende von Servern für ihre Datenzentren.

Die Lokalisierungspolitik Chinas könnte die Verkäufe von Intel und AMD im Land, einem der wichtigsten Märkte für Halbleiterunternehmen, erheblich schmälern. China ist Intels größter Markt und machte 27% des Umsatzes des Unternehmens im letzten Jahr aus. AMD gab an, dass China 15% seines Umsatzes im letzten Jahr beitrug, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr nach Restriktionen durch die US-Behörden.

Die geopolitische Spannung zwischen den USA und China und die Lokalisierungsbestrebungen Beijings erhöhen die Wettbewerbsrisiken für Intel und AMD. Chinesische CPU-Alternativen wie Huaweis Kunpeng-Prozessoren gewinnen zunehmend an Boden und stellen eine wachsende Konkurrenz für amerikanische Chips dar.

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