Arm-Aktie auf Goldgräberstimmung: Gigantischer Börsengang in den USA – Fabelhafte 55 Milliarden Dollar Bewertung im Visier!

4.9.2023, 14:00

Der britische Chipdesigner Arm peilt bei seinem Börsengang eine Bewertung von 50 bis 55 Milliarden US-Dollar an

Der Softbank-Tochter Arm peilt für ihren bevorstehenden Börsengang in den Vereinigten Staaten offenbar eine Bewertung von 50 bis 55 Milliarden US-Dollar an und erwägt, schon am Dienstag mit Investoren zu sprechen.

Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Damit würde sich das IPO von Arm als größter Börsengang des Jahres 2023 positionieren. Zudem wird geplant, in der Folgewoche rund zehn Prozent der Aktien am Markt anzubieten, und 47 bis 51 US-Dollar je Anteilschein zu verlangen.

Technische Bausteine des britischen Chipdesigners befinden sich in praktisch jedem Smartphone. Untermauert wird die Attraktivität des Investitionsobjekts durch Informationen aus dem Börsenprospekt, aus dem hervorgeht, dass sich das Unternehmen seit Jahren mit stabilen Gewinnen schmückt: Im Geschäftsjahr, das im März endete, machte Arm 524 Millionen Dollar Gewinn bei Erlösen von 2,68 Milliarden US-Dollar. Ein Jahr zuvor waren es 549 Millionen Dollar Gewinn bei Umsätzen von 2,7 Milliarden US-Dollar.

Drittfirmen, wie Apple, Samsung, QUALCOMM, können für die Verwendung der Chip-Architektur von Arm eine Abgabe zahlen. Diese Architekturen ermöglichen es, weniger Strom zu verbrauchen, ihre Verwendung wurde daher als treibende Kraft für den Erfolg der Smartphone- und Tablet-Computerbranche erkannt. Diese Technologie nutzt mittlerweile auch Apple in seinen Mac Computern und wird in Rechenzentren von verschiedenen Unternehmen eingesetzt.

Ein nicht zu unterschätzendes Risiko für das Unternehmen bildet das Geschäft in China: Aus dem weltgrößten Smartphone-Markt stammen ein Viertel der Erlöse. In dem Börsenprospekt wird auch die Struktur erwähnt, die einen mehrheitlichen Anteil von 52 Prozent chinesischer Investoren an der Softbank-Tochter Arm China beinhaltet. Da zudem noch Beziehungen zwischen Peking und Washington, abgesehen von den Technologiewettstreiten bestehen, können Einschränkungen für Exporte nach China einige leistungsstarke Arm-Chips betreffen.

2016 gekauft und von der Börse genommen, herrschte im vergangenen Jahr an einem Verkauf an den Chipkonzern NVIDIA Unsicherheit aufgrund Bedenken von Wettbewerbshütern und Arm-Kunden, woraus der Entschluss eines Börsenganges entstand. Nach der Platzierung der Aktien will Softbank die Mehrheit an Arm behalten.

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