Airbnb verschärft seine Sicherheitsbestimmungen und verbietet ab dem 30. April seinen Gastgebern die Nutzung von Überwachungskameras in Innenräumen. Bislang waren Kameras in gemeinsam genutzten Bereichen wie Wohnzimmern oder Fluren erlaubt, solange die Gäste vor der Buchung darüber informiert wurden und die Kameras deutlich sichtbar waren. Nun sind nur noch Außenkameras gestattet, wie zum Beispiel in Türklingeln. Auch Lautstärkemesser, die auf Partys in den Unterkünften aufmerksam machen sollen, bleiben erlaubt, jedoch müssen Gäste vorher darüber informiert werden.

Diese Verschärfung der Regeln betrifft laut Airbnb nur einen kleinen Teil der gelisteten Unterkünfte. In der Vergangenheit hatte es jedoch Berichte von Gästen gegeben, die in Unterkünften zu ihrer Überraschung auf Kameras gestoßen waren. Bei Verstößen gegen die neuen Regeln können Unterkünfte oder Accounts von Gastgebern von der Plattform entfernt werden.

Für Hotels, die ihre Zimmer über Airbnb anbieten, bleiben Kameras in öffentlichen Bereichen wie Lobbys, Fluren und Restaurants jedoch weiterhin erlaubt. Die Aktie von Airbnb gewann im NASDAQ-Handel 2,26 Prozent und schloss bei 166,67 US-Dollar.

Die Entscheidung von Airbnb kommt inmitten von Bedenken bezüglich der Privatsphäre und Sicherheit von Gästen. Auch andere Unterkunftsplattformen wie Vrbo und Booking.com haben ähnliche Bestimmungen bezüglich Sicherheitskameras in Innenräumen. Airbnb betonte jedoch, dass die Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste oberste Priorität habe und man weiterhin daran arbeite, ein vertrauenswürdiger Anbieter zu sein.

Die neue Regelung soll sowohl den Gästen als auch den Gastgebern ein Gefühl von Sicherheit und Privatsphäre vermitteln. Airbnb hat angekündigt, dass man weiterhin eng mit Experten zusammenarbeiten und die Regeln kontinuierlich überprüfen wird, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen entsprechen.