Sartorius-Aktie im Aufwind: Zeitweiser Spitzenreiter im DAX

2.1.2024, 15:54

Die US-Bank JPMorgan prognostiziert, dass ein positiver Ausblick auf das Jahr 2024 und neue mittelfristige Ziele als wichtige Impulse für eine Kurssteigerung der Sartorius-Vorzugsaktien dienen sollten.

Sartorius-Prognosen unterstützen positiven Ausblick Trotz anhaltender Unsicherheiten am Markt erwarten Analysten der US-Bank JPMorgan, dass die Vorzugsaktien des Laborausstatters Sartorius in den kommenden Jahren aufgrund eines starken Ausblicks für 2024 und positiver neuer mittelfristiger Ziele Auftrieb erfahren werden. Laut JPMorgan-Analyst Richard Vosser, dessen jüngste Studie am Dienstag veröffentlicht wurde, könnte die Vorlage der Ergebnisse für das Schlussquartal 2023, die Sartorius zusammen mit seiner französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech am 26. Januar vorlegen wird, für eine positive Überraschung sorgen. Aus diesem Grund hat Vosser der Aktie den Status "Positive Catalyst Watch" verliehen und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das Kursziel bleibt bei 315 Euro.

Markt erwartet geringeres Wachstum am Bioprocessing-Markt Laut Vosser rechnet der Markt für 2024 mit einem vergleichsweise niedrigen Wachstum in der Sparte Bioprocess Solutions (BPS), in der Sartorius sein Portfolio für die Herstellung von Biopharmazeutika bündelt. Der Analyst hingegen geht von einem mittleren bis hohen einstelligen Umsatzwachstum aus und erwartet zudem eine verbesserte Auftragslage für BPS im Schlussviertel 2023. Darüber hinaus ist er zuversichtlich, dass die neuen mittelfristigen Ziele für 2028 Aufwärtspotenzial für die Prognosen der Tochter Stedim bieten und die Erwartungen an die Sartorius Group weitgehend bestätigen werden.

Vosser erklärt, dass dies den jüngsten Aufwärtstrend der Aktie stärken dürfte. Solides viertes Quartal erwartet Für das vierte Quartal selbst erwartet Vosser ebenfalls solide Zahlen. Das operative Ergebnis (Ebitda) der Sartorius Group und von Stedim dürfte laut seinen Schätzungen leicht über den durchschnittlichen Prognosen der Analysten von Bloomberg liegen. Für das Jahr 2024 erwartet Vosser ein Umsatzwachstum "bei konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich" und eine bereinigte Ebitda-Marge von etwas über 30 Prozent.

Für die Sparte BPS geht er von einer Margenexpansion auf "etwas über31 Prozent" aus. Die Marge der Sparte Lab Products & Services (LPS), die Laborprodukte und -dienstleistungen anbietet, dürfte laut Vosser bei "etwas über 25 Prozent" liegen. Die Prognosen für die Tochter Stedim sind dagegen etwas zurückhaltender und könnten laut Vosser etwa vier Prozent unter dem Konsenswert von Bloomberg für Umsatz und bereinigtes Ergebnis liegen.

Aktie wird sich in den kommenden Monaten positiv entwickeln Laut der Einstufung "Overweight" von JPMorgan wird die Aktie des Laborausrüsters in den nächsten sechs bis zwölf Monaten eine bessere Entwicklung als der jeweilige Sektor verzeichnen. Die Titel von Sartorius starteten am ersten Handelstag des Jahres mit einem Sprung von 4,14 Prozent auf 347,00 Euro und führten den DAX an. Später stiegen sie noch um 1,68 Prozent auf 338,80 Euro.

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