Stresstest Zoom: 15% der Belegschaft wird entlassen

8.2.2023, 09:53

Knapp 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen gehen. Zudem soll es gekürzte Bezüge und gestrichene Boni geben

Eric Yuan, Vorstandschef des Videokonferenzdienstes Zoom, hatte den Beschäftigten eine schmerzhafte Entscheidung mitgeteilt: Ein Stellenabbau um etwa 15 Prozent.

Knapp 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen gehen. Yuan kündigte zudem gekürzte Bezüge und gestrichene Boni für das Topmanagement an – und er selbst wird sein Gehalt im kommenden Geschäftsjahr um 98 Prozent senken.

Doch Zoom liegt mit seinem Jobabbau voll im Branchentrend. Etliche andere Techunternehmen meldeten bereits in den vergangenen Wochen und Monaten Kündigungsrunden – darunter die Facebook-Mutter Meta, der weltgrößte Onlinehändler Amazon, der Google-Konzern Alphabet und Twitter.

Der Grund für den Jobabbau bei Zoom ist nachvollziehbar: Die Firma hatte zu Beginn der Coronakrise stark vom Homeofficetrend profitiert und mit einer Einstellungsoffensive reagiert, die sich im Nachhinein als überdimensioniert herausstellte.

Seit dem Ende des pandemiebedingten Booms tut sich die Firma schwer.

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