Der deutsche Windkraftanlagenbauer Nordex konnte im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg seines Auftragseingangs verbuchen. Laut Unternehmensangaben stieg dieser um beachtliche 36 Prozent auf knapp 1,5 Gigawatt (GW). In Zahlen ausgedrückt wurden hierzulande insgesamt 262 Windturbinen bestellt, im Vergleich zu 195 Stück im Vorjahr.
Nordex ist damit eines der führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien und hat auch bei den Ausschreibungsrunden der Bundesnetzagentur erfolgreich gepunktet. Insgesamt konnte das Unternehmen Projekte mit einer Gesamtleistung von über 1,8 GW für sich verbuchen, was einer Erhöhung von 763 Megawatt (MW) im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Zuschläge bei den Ausschreibungen stellen dabei eine stabile Basis für Nordex dar, um seine Position als Entwickler und Lieferant hocheffizienter Windenergieanlagen in einem der weltweit größten Märkte weiter auszubauen. Dies betont auch das Unternehmen selbst.
Die strategischen Pläne Deutschlands bezüglich erneuerbarer Energien sind ehrgeizig: Bis zum Jahr 2030 soll der Bruttostromverbrauch zu mindestens 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind insbesondere Windenergieanlagen an Land von großer Bedeutung.
Hier soll bis 2030 eine installierte Leistung von rund 115 GW erreicht werden. Aktuell beträgt die installierte Gesamtleistung in diesem Bereich lediglich 61 GW.
An der Börse konnte die Nordex-Aktie von diesen positiven Entwicklungen profitieren: Über den Handelsplatz XETRA verbuchte sie einen Kursanstieg von 2.04 Prozent auf 10,26 Euro. Dies zeigt, dass Investoren und Analysten das Unternehmen und seine Aussichten positiv bewerten.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Entwicklungen in der Branche und auf dem Markt sich in den kommenden Jahren gestalten werden. Doch derzeit scheint Nordex gut aufgestellt zu sein, um von der wachsenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien in Deutschland und anderen Ländern zu profitieren.
