Die US-amerikanische Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hat im vergangenen Quartal eine schwere Bürde zu tragen.

Ein rückläufiges Geschäft mit Covid-Produkten, eine glimpfliche Grippesaison sowie das unsichere Umfeld haben den Konzern veranlasst, harte Sparmaßnahmen und eine weitere Gewinnprognose zu verkünden.

Dies wurde schlecht aufgenommen: Der Aktienkurs brach vor dem einsetzenden Handel auf ein Rekordtief von unter 30 US-Dollar ein. Doch es lässt sich nicht leugnen, dass das Management um Chefin Rosalind Brewer trotz des schwachen Covid-Geschäfts ein Umsatzwachstum von knapp 9 Prozent erzielte.

Laut neuer Prognose dürfte der bereinigte Gewinn je Aktie auf 4,00-4,05 Dollar zurückgehen. Der Verkauf seiner Anteile am Arzneimittelgroßhändler AmerisourceBergen und am Infusionsspezialisten Option Care Health sorgte zwar noch für einen Gewinn von 118 Millionen Dollar, doch das ist weit von dem 289 Millionen Dollar des Vorjahres entfernt.

Um ein nachhaltiges Ergebniswachstum im kommenden Jahr zu erzielen, ergreift das Management jetzt härtere Sparmaßnahmen und erhöht das Ziel für das laufende Sparprogramm bis 2024 auf 4,1 Milliarden Dollar.

Eine schwere Bürde mithin, doch am Ende meistern die Zauberhelferinnen und Zauberhelfer von Walgreens Boots Alliance ihre Mission und nützen dabei allerhand Zauberei.