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24.5.2023, 21:00

Varta weiter auf dem absteigenden Ast

Die Aktie fiel auf ein Rekordtief nachdem Goldman Sachs an den Jahreszielen zweifelte und eine Verkaufsempfehlung aussprach

Deutlich wurde es, als am Mittwoch das Kursniveau der Varta-Aktie abermals in Rekordtiefs stürzte. Verursacht durch eine Verkaufsempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs, für die das Jahresziel des Batterieherstellers nicht zu erreichen ist. Wenn man Goethes Sprichwort "Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt" betrachtet, erschließt sich die Auf- und Abfahrt der Kurshistorie des Unternehmens.

Seit dem Börsengang im Jahr 2017 ging es gemächlich aufwärts, bis März 2021 ein Rekordhoch von rund 181 Euro erreicht wurde - eine Wertverzehnfachung für Investoren der ersten Stunde. Spätestens ab November begann wiederum der Abstieg, den eine Kapitalerhöhung und die Einigung auf ein Umbaukonzept nicht mehr verhindern konnten. Mit schlechten Ergebnisdaten verfehlte das Unternehmen seine eigenen Ziele für 2020 und senkte auch die Ziele für 2023. Zu verantworten an der schlechten Geschäftsentwicklung ist insbesondere die Sparte CoinPower. Diese versprach ursprünglich Wachstum- ist aber einhergehend mit Überkapazitäten und verlorenen Marktanteilen heute nicht mehr als profitabel zu bezeichnen.

Außerdem bemängelte Goldman Sachs die Unternehmensverschuldung, welche Investitionen einschränkt. So lässt sich das Trauerspiel von Varta wohl am besten beschreiben und macht deutlich, dass der SDAX-Schlusslicht mit 16,325 Euro zum Handelsschluss noch 12,18 Prozent Minus anstatt Plus aufweist. Seit Jahresbeginn hat sich das Kursminus sogar auf gut 25 Prozent erhöht.

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