Twitter-Werbung stürzt ab! Riesiger Einnahmen-Rückgang um 50 Prozent!

17.7.2023, 16:00

Elon Musk gesteht: Twitter ist im Minus: Werbeeinnahmen-Einbruch und hohe Schulden zwingen den Social-Media-Riesen in die Knie

Elon Musk gibt zu, dass es schwieriger als gedacht ist, Twitter wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Auf seinem Kurznachrichtendienst gab er am Samstag bekannt, der Cashflow sei weiterhin negativ.

Dies liege an stark eingebrochenen Werbeeinnahmen und hohen Schulden. Seine aggressiven Kostensenkungen reichten hierfür anscheinend nicht aus. So sanken die Werbeeinnahmen um fast die Hälfte. Auch leide Twitter unter "einer hohen Schuldenlast“, wie Musk twitterte. Zuletzt war Twitter immer wieder Kritik ausgesetzt. Werbekunden wandten sich ab, weil sie nicht wollten, dass ihre Anzeigen neben unangemessenen Inhalten erscheinen sollten.

Musk gab bekannt, dass Twitter zunächst einen positiven Cashflow erreichen muss, bevor man sich anderes leisten kann. Dieses Ziel erklärte er zuvor im April in einem Interview mit der BBC, als er andeutete, dass die meisten Werbetreibenden auf die Website zurückgekehrt seien. Vergangenes Jahr übernahm Musk Twitter für 44 Milliarden Dollar und zog 13 Milliarden Dollar Schulden auf. Die jährlichen Zinszahlungen belaufen sich nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters auf 1,5 Milliarden Dollar. Er ernannte Linda Yaccarino als CEO, die zuvor Werbechefin des Medienunternehmens NBC Universal war. Yaccarino soll nun den Ruf Twitters wieder reparieren, der durch Musks aggressive Art und Kostenkürzungen stark beeinträchtigt wurde. Rechtsextreme Influencer haben ebenfalls auf der Plattform an Bedeutung gewonnen. Um auf die Nutzer zuzugehen, will Twitter nun Teile der Werbeeinnahmen mit Content Creatoren teilen. Unter ihnen sind auch rechtsextreme Influencer.

Für Twitter birgt nun das neue soziale Netzwerk Threads Gefahr, das zum Mutterkonzern Meta gehört und von Mark Zuckerberg angekündigt wurde. Threads konnte binnen fünf Tagen schon 100 Millionen Nutzer aufweisen. In Deutschland und anderen Ländern der Europäischen Union ist der Dienst aber zurzeit noch nicht erhältlich. Zudem muss sich Musk mit einer Reihe von Klagen auseinandersetzen, unter anderem fordern Lieferanten nicht bezahlte Rechnungen ein. Außerdem klagten ehemalige Mitarbeiter am Mittwoch um eine versprochene Abfindung in Höhe von 500 Millionen Dollar, die ihnen nie gezahlt wurde.

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