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13.3.2024, 11:00

Spanien gibt grünes Licht: Mega-Fusion von Orange España und MásMóvil beschlossen

Spanien bekommt einen neuen Telekommunikationsriesen: Fusion von Orange España und MásMóvil erhält grünes Licht von der Regierung.

Die spanische Regierung hat grünes Licht für die Fusion der Unternehmen Orange España und MásMóvil gegeben. Nach Angaben des Ministers für Digitale Umwandlung, José Luis Escrivá, wird der Zusammenschluss den größten Telekommunikationskonzern des Landes mit einem geschätzten Gesamtwert von 18,6 Milliarden Euro hervorbringen. Die Europäische Kommission hatte bereits im Februar grünes Licht für den Deal gegeben. Nun steht der Fusion nichts mehr im Wege.

"Das Ergebnis dieser Fusion ist der führende Anbieter in Spanien mit über 30 Millionen Mobilfunkkunden, mehr als 7 Millionen Breitbandkunden und über 2 Millionen Fernsehkunden", erklärte Escrivá am Dienstag in Madrid vor Journalisten. Die Fusion beinhaltet einen "ehrgeizigen und mittelfristig ausgerichteten Industrieplan, der in den nächsten Jahren starke Investitionen vorsieht". Der französische Konzern Orange wird sein gesamtes Spanien-Geschäft (Orange España) in das Vorhaben einbringen. Die Zusammenlegung soll noch im ersten Quartal oder Anfang des zweiten Quartals abgeschlossen werden.

Ein Börsengang des neuen Unternehmens wird nicht ausgeschlossen. Der Hauptsitz und der Name des Giganten sind noch nicht bekannt gegeben worden. Auf dem spanischen Mobilfunkmarkt herrscht ein scharfer Wettbewerb zwischen vier Hauptanbietern. Laut der nationalen Regulierungsbehörde CNMC hatte die Marke Movistar von Telefónica bisher den größten Marktanteil mit 27,1 Prozent. Dahinter folgen Orange mit knapp 21,9, Vodafone España mit 21,6 und Masmovil Ibercom mit 20,3 Prozent.

Im Herbst letzten Jahres hatte der britische Konzern Vodafone angekündigt, sein Spanien-Geschäft für insgesamt fünf Milliarden Euro an die Londoner Beteiligungsgesellschaft Zegona Communications zu verkaufen. Der Deal soll bis zum Sommer abgeschlossen sein, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Auch hier steht die kartellrechtliche Freigabe Madrids noch aus. Die Marke Vodafone soll für die nächsten zehn Jahre beibehalten werden.

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