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18.7.2023, 18:00

Riesiges Loch in der Kasse! China Evergrande plant Schuldenabbau nach Milliardenverlusten!

Evergrande hat binnen zwei Jahren umgerechnet 72 Milliarden Euro Verlust angehäuft und ringt mit seinen Gläubigern weiter

Der Kampf des chinesischen Immobilienentwicklers China Evergrande mit seinen Gläubigern um den Abbau des Schuldenbergs hat weiter anhalten.

Der Konzern hat binnen den letzten zwei Jahren mit einem Verlust von umgerechnet 72 Milliarden Euro zu kämpfen. Aktuell ist China Evergrande mit Schulden in Höhe von 2,4 Billionen Yuan (ca. 300 Milliarden Euro) verschuldet, womit es die höchsten Schulden einer Immobilienfirma weltweit angehäuft hat.

Am Montag gab das Unternehmen seine langerwarteten Geschäftszahlen für 2021 und 2022 bekannt. In dem veröffentlichten Geschäftsbericht des Jahres 2022 warnen die Wirtschaftsprüfer vor einem Überleben, da es “erhebliche Zweifel" gebe. Der Konzern bezifferte für 2021 einen Verlust von 476 Milliarden Yuan und für 2022 106 Milliarden Yuan.

Nach Angaben der Wirtschaftsprüfer waren die Zahlen in Anbetracht des Chaos in den Büchern nur teilweise nachvollziehbar.

Nach Ansicht des Analysten Charles Macgregor von Lucror Analytics ist ein Geschäftsmodell, bei dem die Zahlen bedeutungslos sind, unbrauchbar. Diese Tatsache hat zur Folge, dass viele Bauruinen und Insolvenzen entstanden sind.

Zudem ist die Abwärtsspirale am chinesischen Immobilienmarkt gestoppt: Im März 2022 wurde mit dem Bau von 732 Projekten begonnen, 1241 ganz oder teilweise fertiggestellte stehen zum Verkauf. Eine Umschuldung des Unternehmens wurde im In- und Ausland schon vorgeschlagen, allerdings laufen die Verhandlungen hierzu noch.

Seit März 2022 sind die Aktien des Unternehmens an der Börse von Hongkong ausgesetzt, woraufhin zahlreiche Untersuchungen eingeleitet wurden. Sollten die Aktien 18 Monate ausgesetzt bleiben, würde dem Unternehmen eine Streichung vom Kurszettel drohen.

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