Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat das Ausmaß seines Sparprogramms enthüllt: In Deutschland werden rund 400 Arbeitsplätze abgebaut.

Bert Habets, Vorstandschef des Unternehmens, hat den rigiden Sparkurs angekündigt und betont, dass der Stellenabbau notwendig ist, um das Unternehmen fit für nachhaltiges und gesundes Wachstum zu machen.

Um den Abbau sozialverträglich durchzuführen, will ProSiebenSat.1 auf betriebsbedingte Kündigungen so weit wie möglich verzichten, indem nicht mehr nachbesetzte Stellen mit einbezogen werden. Der Konzern gehört zu je einem Drittel der italienischen MFE-Mediaforeurope sowie der tschechischen PPF-Gruppe von Milliardärin Renata Kellnerova und konzentriert sich künftig auf das Unterhaltungsgeschäft.

ProSiebenSat.1 will darüber hinaus die monatliche Reichweite seiner hauseigenen Streamingplattform Joyn innerhalb von eineinhalb bis zwei Jahren von aktuell vier Millionen Nutzern voraussichtlich verdoppeln.

In der Zwischenzeit stehe der Service nach wie vor kostenlos zur Verfügung. Für 2020 erwartet der Medienkonzern eine Verringerung der Personalkosten um einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, im kommenden Jahr soll dieser dann im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen.