Paramount glänzt mit unerwartetem Gewinnsprung: Ein attraktiveres Übernahmeziel

1.3.2024, 15:00

Paramount überrascht mit schwarzen Zahlen – Übernahmeinteressenten schauen jetzt genau hin. Timing könnte nicht besser sein.

Die Filmproduktionsgesellschaft Paramount konnte im vierten Quartal überraschend schwarze Zahlen schreiben. Ein Erfolg, der zu einem günstigen Zeitpunkt kommt, denn das Unternehmen steht aktuell im Fokus potenzieller Übernahmeinteressenten.

Der Konzern schloss das vierte Quartal mit einem Gewinn pro Aktie von 0,04 US-Dollar ab. Obwohl dies weniger war als im Vorjahresquartal, als noch ein positives Ergebnis von 0,08 US-Dollar vorlag, übertraf es dennoch die Erwartungen der Analysten, die von einem Verlust ausgegangen waren und ein EPS von -0,01 US-Dollar prognostiziert hatten.

Der Umsatz von Paramount war hingegen weniger überzeugend. Mit 7,64 Milliarden US-Dollar verfehlte das Unternehmen die Markterwartungen von 7,84 Milliarden US-Dollar. Die schwache Entwicklung auf dem Werbemarkt und die anhaltende Konkurrenz im Streaming-Bereich hatten einen negativen Einfluss auf die Quartalszahlen.

Allerdings konnte insbesondere der hauseigene Streaming-Service Paramount+ im Berichtsquartal als Gewinner verbucht werden. Mit 4,1 Millionen neuen Abonnenten im Vergleich zu 2,7 Millionen im Vorquartal übertraf das Unternehmen die Markterwartungen von 4,03 Millionen deutlich.

In einem Statement äußerte sich Paramount-Chef Bob Bakish auch zu den Rentabilitätszielen für den Streaming-Dienst: "Wir gehen davon aus, dass Paramount+ im Jahr 2025 profitabel sein wird", sagte er. Eine Aussage, die das Vertrauen in die zukünftige Performance des Unternehmens stärkt.

Die positive Quartalsbilanz kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem Paramount als potenzielles Übernahmeziel im Gespräch ist. Nachdem Fusionssgespräche mit Warner Bros Discovery kürzlich gescheitert waren, bleibt die Offerte von Medienmogul Byron Allen weiterhin im Raum. Gemeinsam mit anderen Partnern hat seine Allen Media Group ein Angebot über 14 Milliarden US-Dollar vorgelegt. Zusammen mit den Schulden, die übernommen werden sollen, summiert sich der Gesamtwert auf 30 Milliarden US-Dollar.

Als zweiter möglicher Bieter gilt das Film- und Fernsehstudio Skydance Media. Laut CNBC befindet sich das Unternehmen derzeit in einer Due-Diligence-Prüfung in Bezug auf eine mögliche Übernahme von Paramount. Ob die erfolgreiche Quartalsbilanz den möglichen Kaufpreis beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Aber die starke Positionierung von Paramount+ in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld könnte dabei durchaus von Vorteil sein.

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