MorphoSys kann Verlust deutlich verringern

16.3.2023, 12:00

Dank lukrativer Lizenzvereinbarungen mit Novartis und Human Immunology Biosciences, ließen sich die Kosten reduzieren

MorphoSys, ein Biotech-Unternehmen in Planegg bei München, hat es im vergangenen Jahr geschafft, seine Verluste deutlich zu verringern.

Analysten hatten mit deutlich schlechteren Ergebnissen gerechnet.

Es war ein Jahr voller Hoffnung und Rückschläge für MorphoSys.

Der Konzern hatte einen Umsatzsprung auf 278,3 Millionen Euro und sein Medikament Monjuvi brachte 89,4 Millionen US-Dollar (84,9 Mio Euro) ein.

Dank lukrativer Lizenzvereinbarungen mit Novartis und Human Immunology Biosciences, ließen sich die Kosten deutlich reduzieren. Diese Kosten sind aber nicht nachhaltig, denn MorphoSys rechnet 2023 mit sinkenden Erlösen durch Monjuvi.

Um Kosten zu sparen, hat MorphoSys zudem seine präklinischen Forschungsprogramme eingestellt - was zur Folge hat, dass rund 70 Jobs am Firmensitz wegfallen.

Dennoch rechnet der Konzern für das Jahr mit Kosten für Forschung und Entwicklung sowie für Verwaltung und Vertrieb von bis zu 460 Millionen Euro.

Der letzte, der verantwortlich für den Bericht des vergangenen Jahres war, ist der scheidende Finanzvorstand Sung Lee.

Seine Nachfolgerin Lucinda Crabtree soll spätestens im dritten Quartal ihren Posten antreten.

MorphoSys setzt alles auf eine Karte und hofft auf einen Durchbruch des von Constellation übernommenen Krebsmedikaments Pelabresib, das sich jedoch noch in der Erforschung befindet.

Wegweisende Studienergebnisse werden erst Anfang 2024 erwartet.

Ein kleiner Lichtblick in schweren Zeiten für MorphoSys.

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