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5.4.2023, 16:00

MorphoSys Hoffnungsträger kommt vielleicht früher auf den Markt

MorphoSys hat die Aufnahme in die relevante Phase-3-Studie für sein Medikament gegen Knochenmarkkrebs absolviert

MorphoSys, das im SDAX notierte Biotechnologieunternehmen aus Planegg bei München, kommt mit seinem Hoffnungsträger Pelabresib schneller voran als erwartet.

Ursprünglich waren Daten für Anfang 2024 angekündigt, doch MorphoSys hatte die Aufnahme von mehr als 400 Patientinnen und Patienten in die zulassungsrelevante Phase-3-Studie für sein Medikament gegen den seltenen Knochenmarkkrebs Myelofibrose vorzeitig abgeschlossen.

Dies teilte das Unternehmen am späten Dienstagabend mit.

Die Übernahme des US-Unternehmens Constellation Pharmaceuticals im Jahr 2021 hatte MorphoSys den Zugang zu Pelabresib ermöglicht.

In der aktuellen Studie (Manifest-2) wird das Mittel in Kombination mit dem Wirkstoff Ruxolitinib als Erstlinienbehandlung von Myelofibrose getestet.

Für MorphoSys ist ein Erfolg mit Pelabresib immens wichtig, denn wegen der hohen Forschungskosten schreibt das Unternehmen derzeit Verluste.

Doch der Vorstand zeigt sich zuversichtlich, trotz der Forschung anderer Pharmaunternehmen an möglichen Konkurrenzprodukten.

MorphoSys traut Pelabresib in der Spitze einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar zu. Derweil hat MorphoSys das Blutkrebsmedikament Monjuvi bereits seit mehr als zwei Jahren am Markt, aber die Nachfrage entwickelte sich bisher wegen zunehmender Konkurrenz nicht wie erhofft.

In diesem Jahr erwartet das Unternehmen für Monjuvi nur im besten Fall ein kleines Umsatzplus.

Auf Anfrage teilte MorphoSys mit, dass die Zahl der Verschreibungen für Monjuvi im bisherigen Jahresverlauf im Rahmen der Erwartungen liege.

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