Die Chemiebranche steht unter Druck und die Konjunkturschwäche sorgt für schwere Zeiten. Der Spezialchemiekonzern Lanxess bleibt davon nicht verschont und kündigt nun an, weltweit jede 15. Stelle zu streichen.
Die Kosten sollen um insgesamt 150 Millionen Euro jährlich gesenkt werden, um sich effizienter aufzustellen. Bereits im August hatte das Unternehmen diese Einsparungen angekündigt, doch nun gibt es konkrete Zahlen. Insgesamt sollen 870 Vollzeitstellen abgebaut werden, davon 460 in Deutschland.
Der Sparkurs beinhaltet außerdem ein Maßnahmenpaket, mit dem einmalig weitere 100 Millionen Euro eingespart werden sollen. Dazu gehören unter anderem geringere Reisekosten und ein Gehaltsverzicht des Vorstands. Der Konzern möchte sich auf diese Weise wettbewerbsfähiger machen und sich an die schwierige wirtschaftliche Situation anpassen.
Die betroffenen Stellen in Deutschland sollen hauptsächlich in der Verwaltung wegfallen. Laut Lanxess ist dies notwendig, um Strukturen zu verschlanken und die Kosten zu senken. Besonders betroffen sind dabei die Standorte in Köln, Leverkusen, Uerdingen und Mannheim. Das Ziel ist es, den Stellenabbau durch das Nicht-Nachbesetzen freiwerdender Positionen und durch Aufhebungsverträge umzusetzen.
Lanxess setzt damit konsequent seinen eingeschlagenen Weg fort und geht energisch gegen die Herausforderungen der Chemiebranche vor. Bereits im August hatte das Unternehmen angekündigt, rund 150 Millionen Euro jährlich einsparen zu wollen. Nun geht es zusätzlich noch um 100 Millionen Euro, die einmalig eingespart werden sollen.
Für die betroffenen Mitarbeiter ist dies eine bittere Pille. Doch für den Konzern ist es eine notwendige Maßnahme, um sich langfristig in einem schwierigen Markt behaupten zu können. Lanxess bleibt damit auf Kurs, auch wenn dieser harte Einschnitte mit sich bringt. Die Zukunft wird zeigen, ob der eingeschlagene Weg erfolgreich sein wird.
