Johnson&Johnson strebt weiterhin nach IPO

25.4.2023, 16:30

Der Konzern bietet 151,2 Millionen Stammaktien zu je ca. 23 U$D für sein Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten an

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson beendet mit dem geplanten Börsengang seines Geschäfts mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten, der unter dem Namen Kenvue aufs Parkett gebracht werden soll, seine größte Neuaufstellung in der 135-jährigen Firmengeschichte.

Der Konzern bietet 151,2 Millionen Stammaktien zu einem Preis zwischen 20 und 23 Dollar pro Aktie an und strebt eine Bewertung von bis zu 43 Milliarden Dollar für die Sparte an. Basierend auf dem oberen Ende der Preisspanne könnte J&J damit bis zu 3,5 Milliarden Dollar einnehmen. Ein erfolgreiches Debüt wäre ein wichtiges Signal, um die Börsenpläne anderer Unternehmen voranzutreiben, die ebenfalls in den Startlöchern stehen.

Zu den Konsortialbanken bei dem Börsengang gehören Goldman Sachs und J.P. Morgan.

Der Jahresumsatz der Verbrauchersparte von J&J, zu der Marken wie Listerine, Penaten und Band-Aid-Pflaster gehören, betrug zuletzt rund 15 Milliarden Dollar. In den letzten Jahren wurde sie jedoch von einem Rechtsstreit um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypudererschüttert. Um die Klagen vom Tisch zu bekommen, gründete J&J die Tochterfirma LTL Management und lagert die Klagen auf diese aus.

LTL beantragte Anfang des Monats erneut Gläubigerschutz und strebt gegenwärtig einen 8,9 Milliarden Dollar schweren Vergleich mit den Klägern an.

Der Börsengang von Kenvue wird als eine der wichtigsten Notierungen in diesem Jahr angesehen - befindet sich aber in einer schwierigen Zeit, da der US-Börsenmarkt wegen des wirtschaftlichen Umfelds praktisch zum Erliegen gekommen ist. Doch sollte es J&J gelingen, das Unternehmen erfolgreich an die Börse zu bringen, könnte es andere Unternehmen ermutigen, ebenfalls den Schritt zu wagen.

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