Johnson & Johnson hebt überraschend die Jahresprognose an

19.4.2023, 10:00

Trotz einer Umsatzsteigerung musste J&J wegen einer milliardenschweren Klage einen Ergebnisrückgang melden

Johnson & Johnson ist mit einem besseren Start in das neue Jahr als erwartet ins Rennen gegangen.

Der Pharma- und Konsumgüterkonzern konnte den Umsatz im ersten Quartal deutlich steigern, musste aber infolge eines milliardenschweren Vergleichs einen Ergebnisrückgang hinnehmen. Dennoch blickt das Management des Konzerns zuversichtlich ins laufende Jahr, denn der Umsatz abseits des Corona-Impfstoffs wird aufgrund einer starken Nachfrage nach rezeptfreien Schmerzmitteln und Medizintechnik bei 97,9 bis 98,9 Milliarden US-Dollar liegen.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) peilen die US-Amerikaner nun bei 10,60 bis 10,70 Dollar an. Im Januar hatte der Konzern aber bereits seineursprüngliche Prognose für 2023 als "verantwortungsbewusst zurückhaltend" beschrieben.

Der Erfolg von Johnson & Johnson ist aber auch mit einem ernsten Thema verbunden.

Der Konzern zahlte nämlich 8,9 Milliarden Dollar, um sämtliche Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, zu begleichen. Im Fokus stand dabei das Körperpuder „Baby Powder“, für das viele Frauen an Eierstockkrebs erkrankten.

Anleger sind jetzt gespannt, was dem Unternehmen angesichts des drohenden Verlusts der Exklusivität für einige seiner Medikamente wie Stelara gegen Morbus Crohn bevorsteht.

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