Halbleiter-Industrie im Aufschwung

23.3.2023, 09:00

Der Philadelphia Semiconductor Index konnte 2023 rund 23 Prozent zulegen und ist laut Bloomberg auf dem Weg zu seiner besten Performance seit 2016

Die Halbleiterbranche hat nach einem schwierigen Jahr 2022 eine erfreuliche Erholung erlebt.

Weltweit konnten die Papiere der Branchenführer erheblich zulegen.

So befindet sich die Aktie des bekannten Apple-Zulieferers Taiwan Semiconductor Manufacturing co. (TSMC) an der Börse in Taiwan seit Jahresbeginn um mehr als 15 Prozent im Plus, für SK Hynix und Samsung Electronics aus Südkorea ging es um 11,7 respektive 9,04 Prozent nach oben.

Auch im US-amerikanischen Markt waren die Steigerungen beachtlich, so konnte etwa die NVIDIA-Aktie an der NASDAQ bereits um rund 79,2 Prozent zulegen und auch die Papiere von Advanced Micro Devices (AMD) stiegen um rund 48,1 Prozent, Applied Materials um 23,64 Prozent und Broadcom, Micron Technology, QUALCOMM und Intel stiegen weniger deutlich im Wert.

Der Philadelphia Semiconductor Index konnte in diesem Jahr um rund 23 Prozent zulegen und ist laut Bloomberg auf dem Weg zu seiner besten vierteljährlichen Outperformance gegenüber dem marktbreiten S&P 500 seit September 2016.

Dieser musste seine zwischenzeitlichen Gewinne in diesem Jahr bis zuletzt nahezu vollständig wieder abgeben.

Der Fokus der Anleger habe sich laut Bloomberg auf die langfristigen Wachstumsaussichten und günstigeren Bewertungen des Sektors verlagert.

Zukunftstechnologien, wie vernetzte Geräte, Autos und künstliche Intelligenz, sowie der technologische Konflikt zwischen den USA und China, der Milliarden in die Chipindustrie spült, beflügeln die Nachfrage.

Der erfahrene Schwellenmarktinvestor Mark Mobius setzt aufgrund der steigenden Investitionen der USA und Chinas in die Branche aktuell stark auf Chip-Aktien.

Er verriet in einem Interview mit Bloomberg Television: "Chiphersteller sind die Kategorie Nummer eins, die wir in unserem Portfolio haben."

Mobius ist sehr optimistisch für Indien, da das Land einen größeren Anteil an der Fertigung in Asien besitze und erklärte, dass die Aussichten für China und Indonesien "gut" bleiben würden.

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