Die Gerresheimer AG, ein im MDAX notierter Hersteller von spezialisierten medizinischen Verpackungen, ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet.

Mit einem Umsatzwachstum von 21 Prozent und einem Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund ein Viertel im ersten Quartal übertraf der Konzern sämtliche Erwartungen der Analysten.

Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde bestätigt, mit einem Umsatzwachstum und EBITDA um "mindestens 10 Prozent" und einem bereinigten Ergebnis je Aktie im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Finanzvorstand Bernd Metzner sieht darüber hinaus noch Spielraum zur Erhöhung der Jahresprognose im Sommer.

Der Kurs der Aktien von Gerresheimer schwankte anfangs nach der Veröffentlichung der vorläufigen Quartalszahlen, schließlich setzte sich jedoch ein schwacher Trend durch.

Ein Händler und ein Analyst betonten dabei die starke Wachstumsdynamik des Unternehmens, während Investoren auf den schwachen freien Barmittelfluss fokussierten.

Finanzchef Metzner erklärte, dass der negative Free Cashflow auf eine höhere Mittelbindung im Net Working Capital zurückzuführen sei, die sich aus saisonalen Schwankungen ergebe. Er versicherte zudem, dass die Dividendenfähigkeit des Konzerns nicht darunter leide.

Somit blickt man bei Gerresheimer zuversichtlich in das zweite Quartal und hofft auf ein Update der Guidance im Juli.