Kaum zu glauben, aber leider wahr: Der Kurs von Fresenius Medical Care (FMC) wurde am Dienstag durch schlechte Nachrichten aus den USA belastet.

Analysten hatten eine höhere Erhöhung der Erstattung von Dialyse-Behandlungskosten im kommenden Jahr durch das staatliche Medicare-Programm erwartet.

Doch stattdessen kletterte der Kurs nur um 1,7 Prozent, bedeutend weniger als erhofft. Aus diesem Grund verloren die Aktien des Unternehmens via XETRA am Dienstag 4,65 Prozent und sanken auf 42,03 Euro.

Es blieb kein Pardon für die Anteilseigner, auch bei dem eigenen Unternehmen Fresenius, dessen Aufsichtsrat ein Drittel der FMC Aktien hält, brachen die Kurse um 2,59 Prozent auf 24,10 Euro ein.

Das Analysehaus Jefferies vergab ein "Underperform" Rating mit einem Kursziel von 21 Euro sowie eine entsprechend unterdurchschnittliche Bewertung. Analyst James Vane-Tempest sah hier die Erwartungen bereits als zu hoch.

Auch David Adlington von der US-Bank JPMorgan erteilte der FMC-Aktie einen negativen Status. Adlington meinte, dass diese Erhöhung selbst nicht einmal die Lohn- und Gehaltserhöhung abdecken könne und die Zielvorgaben für das Jahr 2025 damit sehr schwer werden könnten.

FMCs Kurs ging damit auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr zurück, obwohl er vor der Veröffentlichung der Enttäuschung ausgelösten Zahlen noch auf ein Rekordhoch gestiegen war. Experten sehen es nun als eine noch größere Herausforderung für das Unternehmen, die Ziele für 2025 zu erreichen – und möglicherweise sogar noch weitere Einsparungen notwendig werden.