Fraport-Aktie hebt ab! Flughafenverband sieht sonnige Zeiten kommen

23.6.2023, 09:00

Die Vertreter von Flughäfen sind überzeugt, dass das Flugchaos des letzten Jahres kein Wiederholungstäter wird

An Sommerreisen wurde schon lange gedacht, doch so reibungslos wie im Vorjahr lief es leider nicht.

Für Vertreter von Flughäfen und der Reisebranche ist jedoch die Saison beinahe da und man ist überzeugt, dass das Flugchaos des letzten Jahres kein Wiederholungstäter wird – trotz der Herausforderung, die in vollen Terminals und durch die Flugsicherung belasteten Lufträume hinzukommen.

Prozesse und Mitarbeiter wurden inzwischen bei vielen Flughäfen verbessert. Dies zeigte sich schon in den Osterferien, als alles ruhig verlief – doch jetzt steht der Sommer vor der Tür, in dem knapp 42 Millionen Passagiere über Deutschland fliegen sollen, rund 16,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen sagte, dass Wartezeiten leider Teil der Situation sein werden. Doch dank neuer Technologien, wie CT-Scanner, müssen beispielsweise Flüssigkeiten oder Elektrogeräte nicht mehr aus dem Handgepäck entfernt werden. Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes DRV, zeigte sich optimistisch, dass die Akteure ihr Bestes geben würden, um den Flugverkehr in der hauptsächlichen Ferienzeit reibungslos ablaufen zu lassen.

In Frankfurt kam es jedoch zu Turbulenzen, als es zu heftigen Gewittern, "Air Defender", sowie zu technischen Problemen bei der Deutschen Flugsicherung kam. Zu späteren Stunde am Mittwoch wurden daher 57 Ausnahmen für Verspätungsstarts genehmigt, ebenso wie sechs Ausnahmen für Verspätungstarts gegen Mitternacht und drei Verspätungslandungen, die letzte um 23.39 Uhr. Rechtlich seien Ausnahmen vom Nachtflugverbot bewilligt worden. Da man die Auswirkungen des Gewitters und der Störungen bei der Flugsicherung nicht vorhersehen konnte, war es nicht möglich, Verspätungen rechtzeitig auszugleichen und alle geplanten Flüge bis Mitternacht abzuwickeln.

Um dennoch einen stabilen Flugbetrieb zu gewährleisten, wurden demnach an Flughäfen viele Maßnahmen ergriffen. So hat erst Fraport, Betreiber des Flughafens Frankfurt, 2500 neue Mitarbeiter für die Abfertigung (Ground Handling) eingestellt, in der ersten Jahreshälfte werden noch einmal 850 folgen. Dank des neuen Personals sei man recht optimistisch, stellenweise die üblichen Wartezeiten für die Ferienzeit zu stellen.

Die Fraport-Aktie erhöhte sich im Mittwochshandel auf XETRA auf 49,87 Euro.

Kurz vor Beginn der Sommerreisewelle lässt sich also abschließend sagen, dass die einzelnen Akteure alles in Bewegung gesetzt haben, um einen sicheren, reibungslosen und angenehmen Flugverkehr zu gewährleisten.

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