Ein Skandal: Schimmelpilzgifte im Heinz-Ketchup

25.2.2023, 11:00

Gefunden wurde das Schimmelpilzgift Alternariol (AOH), welches das Erbgut schädigen könne

Ketchup ist ein unverzichtbarer Bestandteil der meisten deutschen Haushalte, wird aber von der Zeitschrift "Öko-Test" als wenig begeisterungswürdig eingestuft.

Bei einem Test von 20 verschiedenen rot-bräunlichen Tomaten-Würzsoßen erhielten nur neun Produkte die Noten "sehr gut" oder "gut".

Testsieger waren der Bio-Ketchup von Zwergenwiese und der "Dawtona"-Ketchup des Discounters Penny.

Zwei weitere Produkte wurden mit "befriedigend" bewertet, sieben mit "ausreichend", eins mit "mangelhaft" und eins mit "ungenügend".

Dies war ausgerechnet das bekannteste aller Produkte: Heinz-Ketchup.

Der Grund für die schlechte Bewertung lag in erster Linie an einem hohen Zuckergehalt, der bei dem Hersteller mit dem niedrigsten Wert lediglich 13 Gramm pro 100 Milliliter betrug, während es bei Heinz 25,3 Gramm pro 100 Milliliter waren.

Doch das allein führte laut "Öko-Test" nicht zur schlechten Bewertung, sondern eine vergleichsweise hohe Menge des Schimmelpilzgiftes Alternariol (AOH), welches das Erbgut schädigen könne, wurde gefunden: 47 Mikrogramm pro Kilogramm, bei einem EU-Richtwert von zehn Mikrogramm pro Kilogramm.

Ausgelöst wurde dies durch überreife oder sogar schimmelige Tomaten, die verarbeitet wurden.

Mit hochwertigen Tomaten aus Spanien und Kalifornien und Ketchup mit reduziertem Zuckergehalt sowie Zuckerersatz bietet Kraft Heinz eine gesunde Alternative an.

Obwohl das Unternehmen über die Messwerte von "Öko-Test" informiert wurde, gab es keine Reaktion.

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