Business

15.9.2023, 10:00

Disney vs. Charter: Gefahr für unsere TV-Zukunft?

In den USA haben Millionen Menschen seit Ende August zahlreiche sportliche Großereignisse verpasst

Seit Ende August haben Millionen Menschen in den USA zahlreiche sportliche Großereignisse sowie National- und College-Footballspiele verpasst.

Grund dafür ist ein Streit zwischen dem Kabelanbieter Carter und dem weltweit bekannten Unternehmen Disney, den Medien als "Blackout" bezeichnen. Disney wollte mit Carter einen neuen Vertrag aushandeln, konnte sich aber nicht einigen. Einerseits verliert der Kabelanbieter durch die steigende Anzahl an Streaming-Nutzer immer mehr Kunden, weswegen er mehr Flexibilität bei der Programmbündelung verlangt.

Andererseits will Disney seine Einnahmen aus dem Kabelgeschäft möglichst stabilisieren, um Kostendruck standzuhalten. Somit können sich Verbraucher für Disney+ oder ein Live-Paket des Disney-Streaming-Dienstes Hulu anmelden, um kein Sportereignis mehr zu verpassen. Derzeit versucht Disney seinen Sportkanal ESPN direkt als Streaming-Angebot anzubieten, doch mehr dazu steht noch aus. Unsicherheit liegt also in der Luft für den US-amerikanischen Kabelsender. Konkret hat dahingegen der Kurs der Charter-Aktie an der NASDAQ deutlich zugelegt: Seit Anfang Januar sind es rund 30 Prozent.

Auf TipRanks erhält das Papier eine Mehrheit an Kaufempfehlungen von Analysten. Bezüglich Disney trennen die Meinungen. Während die Mehrheit an Analysten auf TipRanks ebenfalls eine Kaufempfehlung ausspricht, äußerte sich Fernsehmoderator Jim Cramer über sein Investment. Er folgert: "Ich habe einen großen Fehler gemacht, weilich an das Franchise geglaubt habe".

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